. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Carl Aug. Reitmayer: Etwas von meinem neuen Seewasseraquarium. 19 einanderreihte. Auch mehrere alte, mitSer- pelröhren und Seepocken besetzte Schnecken- häuser fanden hier Verwendung. Ich habe dabei absichtlich nichts überein anderge- türmt, sondern die ganze Dekoration nur lose zusammengestellt, um späterhin, wenn es einmal notwendig sein sollte, jedes ein- zelne Stück mit Leichtigkeit entfernen zu können. Und trotzdem sieht diese einfache und kunstlose Ausschmückung der Wanne malerisch aus. Wie schnell war ich mit diesem Arrangement fertig! Der Fe
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Carl Aug. Reitmayer: Etwas von meinem neuen Seewasseraquarium. 19 einanderreihte. Auch mehrere alte, mitSer- pelröhren und Seepocken besetzte Schnecken- häuser fanden hier Verwendung. Ich habe dabei absichtlich nichts überein anderge- türmt, sondern die ganze Dekoration nur lose zusammengestellt, um späterhin, wenn es einmal notwendig sein sollte, jedes ein- zelne Stück mit Leichtigkeit entfernen zu können. Und trotzdem sieht diese einfache und kunstlose Ausschmückung der Wanne malerisch aus. Wie schnell war ich mit diesem Arrangement fertig! Der Felsenauf- bau, der gewiss schon manchem viel Arbeit und Aerger verursacht hat, machte mir keinerlei Sorgen, weil ich eben von Haus aus davon Abstand genommen hatte. : Und nun zum Wasser! Als gewissenhafter Berichterstatter darf ich nichts übergehen, was sich, nur irgendwie von Bedeutung, bei der Errichtung meines neuen Seewasser- aquariums ereignete. So will ich daher auch gerne zugeben, dass sich von hier an nicht alles mehr so „spielend" abwickelte; das gilt aber nur in gewissem Sinne. Ich brauchte nämlich nur ein kleines Intermezzo, einen Versuch, den ich machte — und weiter war es ja nichts — einfach auszuschalten und es wäre dann alles glatt gegangen, es wäre dann überhaupt nichts „passiert". Weil aber dieser Versuch zu meiner Zu- friedenheit ausgefallen ist und, wie ich über- zeugt bin, für das Aquarium nur von Vorteil war, will ich ihn nicht unerwähnt lassen. Beim Ankauf der Orgelkoralle hatte ich mit Absicht kein gereinigtes Stück, sondern ein Kohprodukt genommen, das um und um mit eingetrockneten Tangfetzen, schmutzigen Algenfasern und Muschelresten bedeckt war. Das ist gerade recht für meine Zwecke, dachte ich; daran gibt es gewiss noch eine Menge triebkräftiger Keime, vielleicht gar Dauereier und Sporen niedrigster Tiere und Pflanzen, die, ins Wasser gebracht, möglicher- weise zu neuem Leben erwachen könnten. Und diesen Koralle
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