. Die Gartenwelt. Gardening. Morgenstimmung der Sumpflandschaft an der Cholmer Straße in Kowel. Unsere Gärtnerinnen nach dem Kriege. In letzter Zeit sind aus den Reihen der besten Mitarbeiter- der „Gartenwelt", des Herausgebers und der Kollegen Krauß, Janson und von anderen Berufsgenossen, deren Urteil in Fachkreisen etwas gilt, so viele sachliche Erörterungen in die Oeffentlichkeit gelangt, daß es sich eigentlich erübrigte, die Gärtnerinnenfrage noch weiter zu zergliedern. Aber es hat mich gewundert, daß aus den Reihen der Gärtnerinnen selbst an dieser Stelle bisher nicht wenigstens eine
. Die Gartenwelt. Gardening. Morgenstimmung der Sumpflandschaft an der Cholmer Straße in Kowel. Unsere Gärtnerinnen nach dem Kriege. In letzter Zeit sind aus den Reihen der besten Mitarbeiter- der „Gartenwelt", des Herausgebers und der Kollegen Krauß, Janson und von anderen Berufsgenossen, deren Urteil in Fachkreisen etwas gilt, so viele sachliche Erörterungen in die Oeffentlichkeit gelangt, daß es sich eigentlich erübrigte, die Gärtnerinnenfrage noch weiter zu zergliedern. Aber es hat mich gewundert, daß aus den Reihen der Gärtnerinnen selbst an dieser Stelle bisher nicht wenigstens eine einzige Stellung- nahme erfolgt ist, denn es dürfte dodi bei allen Lesern der „Gartenwelt" wohl als bekannt vorausgesetzt werden, daß die Schriftleitung unter dem Abschnitt „Zeit- und Streit- fragen" auch der anderen Partei gern Raum zur Erwide- rung gibt. Auch meine persönlichen Erfahrungen geben im allgemeinen den Anschauungen der obengenannten Herren recht, soweit sie die Vergangenheit bis zur Gegenwart betreffen. Ich muß sagen: leider! Denn ich war nach Kräften bemüht, durch viel Nachsicht und Geduld zu einem günstigen Allgemein- urteil zu kommen. Zum erstenmale kam ich vor zwölf Jahren während meiner Studienzeit in Geisenheim mit „werdenden" Gärtnerinnen in Berührung, oder besser gesagt, wir bekamen die „Damen" zu Gesicht. Unter der bekannten liebenswürdigen Führung unserer Lehrer wurde den Marienfelder Schülerinnen die Kgl. Lehranstalt gezeigt. Wir waren damals alle sprachlos über das Benehmen der meist nasenzwickerbewehrten Damen im Alter von 17 bis zu dem Alter, welches man das „reife" nennt. Die einfachsten Höflichkeitsformen wurden uns gegen- über für überflüssig gehalten, trotzdem wir als damalige „ältere Eleven" durchaus ein würdiges und unserm Alter — wir waren alle schon großjährig — entsprechendes Benehmen bewahrten. Eine dieser „höheren Töchter" war so unver- schämt, ohne
Size: 1967px × 1271px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18