Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . g, Jodoformseide durchTränkung der Seide mit Jodoformäther (1: 15)hergestellt und , auf Spulen gezogen, in Sta-niol aufbewahrt (Mosetig). Minder gebräuch-lich sind Fäden aus Rosshaaren (Simon), See-gras (Passavänt) und chinesischer äden werden aus Eisen- oder Silber-draht gezogen und durch Ausglühen aseptischgemacht. Das resorbirbare Nähmaterial be-nützt man fast ausschliesslich zu versenktenN., welche man gleich den Unterbindungs-fäden (s. Arterienunterbindung) der AufsaugTingübeiiässt, während man zur Vereinigung derW^unden in der


Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . g, Jodoformseide durchTränkung der Seide mit Jodoformäther (1: 15)hergestellt und , auf Spulen gezogen, in Sta-niol aufbewahrt (Mosetig). Minder gebräuch-lich sind Fäden aus Rosshaaren (Simon), See-gras (Passavänt) und chinesischer äden werden aus Eisen- oder Silber-draht gezogen und durch Ausglühen aseptischgemacht. Das resorbirbare Nähmaterial be-nützt man fast ausschliesslich zu versenktenN., welche man gleich den Unterbindungs-fäden (s. Arterienunterbindung) der AufsaugTingübeiiässt, während man zur Vereinigung derW^unden in der Regel nicht resorbirbareFäden verwendet, die man so lange liegenlässt, bis der Zweck der Naht, die organischeVerklebung der Wunde, erreicht ist, d. i. 3bis 5 Tage, bei starker Spannung der Theilenoch länger. — Die zum Fassen der Nadeln 1111 NAHT. 1112 bestimmten, die Ausführung der N. erleich-ternden, in der Tiefe der Wunde aber unent-behrlichen Nadelhalter bestehen entweder auszwei federnden, durch Vorschieben eines Fig. Einges (Fig. 3) oder automatisch (Fig. 4, nachCollin) sich schliessenden Metallarmen oderstellen zangenartige, durch den Druck derHand schliessbare oder durch Federdruck zuschliessende und zu öffnende Instrumente(Fig. 5, nach Rosee) dar. Um das Festliegender gefassten Nadel zu erzielen, ist die Innen-fläche der Arme mit Rinnen oder weichenEinlagen (Kupfer, Blei, Zink, Lindenholz etc.)versehen. Eine Vereinigung von Nadel undNadelhalter bilden die gestielten Nadeln mitdem Oehr in der Nähe der lanzenförmigenSpitze und einem Stiele (Fig. 6, nach Burow).Durch die Erfindung der gestielten Nadel mitendlosem Faden (Walchek) wurde das Principder Nähmaschine in die Chirurgie übertragen(Woltzendoeff). Von den Modificationen diesesimmerhin complicirten Apparates ist der mitJodoformseide armirte Nähapparat von Kurzzu empfehlen, welcher aus einer in einemZapfen steckenden und gleich einem Höllen-steinstifte in dem hohlen Griffe aufzubewahre


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