. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. sches, das zugleichder Viola und den Flageolettönen der Violine nahe-kommt. Sie eignet sich hauptsächlich zum gebunde-nen Stil, zu träumerischen Melodien, zum Ausdruckverzückter, religiöser Empfindungen. Meyerbeer hatsie mit Glück in der Romanze des Raoul im erstenAkte der Hugenotten verwendet. (Partiturbeispiel 31.)Aber hier wirkt sie nur als Soloinstrument; was wür-de nicht erst in einem Andante die Wirkung von ei-ner Menge Violen damour sein, die ein schönes Ge-bet zu mehreren Stimmen ausführten, oder die mit


. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. sches, das zugleichder Viola und den Flageolettönen der Violine nahe-kommt. Sie eignet sich hauptsächlich zum gebunde-nen Stil, zu träumerischen Melodien, zum Ausdruckverzückter, religiöser Empfindungen. Meyerbeer hatsie mit Glück in der Romanze des Raoul im erstenAkte der Hugenotten verwendet. (Partiturbeispiel 31.)Aber hier wirkt sie nur als Soloinstrument; was wür-de nicht erst in einem Andante die Wirkung von ei-ner Menge Violen damour sein, die ein schönes Ge-bet zu mehreren Stimmen ausführten, oder die mitihren gehaltenen Harmonien einen Gesang der Violenbegleiteten, oder des Violoncells, oder des EnglischenHernes, oder des Waldhornes, oder der Flöte in dermittleren Region, verwebt vielleicht mit Arpeggiender Harfen! Es wäre wahrhaftig sehr schade,wenn die-ses herrliche Instrument dem praktischen Gebraucheverloren ginge, zumal jeder Violinspieler es nach ei-nem Studium von wenigen Wochen erlernen kann. NO 31. Hugenotten, Akt I. Viola damour. tu»! J jN rf-|pI :u:>\. Edition Peters. Viola da Gamba. Die Viola da Giimba ( Kniegeige) war nochbis in die zweite Hallte des ISt Jahrhunderts inDeutsehland in Gebrauch. Erst mit fünf, dann mitsechs Saiten bezogen, wurde ihr zu Ende des 17^1Jahrhunderts noch eine tiefe Saite hinzugefügt(das große A) und so hatte dieses ehemals sehrbeliebte und mit einem schönen sonoren Klang aus-gestattete Instrument nachstehenden Umfang: wie ersichtlich, in Quarten gestimmt mit einereinzigen Ausnahme. Das Griffbrett war, wie beider Laute, mit Bünden versehen, welche die Griffefür die Töne der Skala abgrenzten. Die Viola da Gamba ist die Ahne unseres heu-tigen Violoncells, war nicht ganz so groß wie die-ses und wurde je nach Bedarf im Baß: jaTenor: »n^ Alt: H^ oder Sopran:Schlüssel notiert. Das Violoncell. Seine vier Saiten sind in Quinten gestimmt,genau in der tiefern Oktave der vier Saiten derViola: . . erste Saite.*J o ^ . .


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