Archive image from page 138 of Die Säugetiere Einführung in die Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia diesugetiereei00webeuoft Year: 1904 1. Gehirn und Rückenmark. 121 Trichter bildet den Boden des Ventrikels. Vor ihm liegt das Chiasnia der Sehnerven, die aus den Thalami ihren Ursprung nehmen und als Tracti optici zutage treten. In der Medianebene verbinden sich die Tha- lami optici durch die Commissura media oder mollis, die aus grauer Substanz besteht und die Ventrikelhöhle durchquert. Die Decke des \'en- trikels ist ependymatös, ihre
Archive image from page 138 of Die Säugetiere Einführung in die Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia diesugetiereei00webeuoft Year: 1904 1. Gehirn und Rückenmark. 121 Trichter bildet den Boden des Ventrikels. Vor ihm liegt das Chiasnia der Sehnerven, die aus den Thalami ihren Ursprung nehmen und als Tracti optici zutage treten. In der Medianebene verbinden sich die Tha- lami optici durch die Commissura media oder mollis, die aus grauer Substanz besteht und die Ventrikelhöhle durchquert. Die Decke des \'en- trikels ist ependymatös, ihre zarte Epithellage wird durch die Pia mater verstärkt, deren Gefäße hier ein Getiecht büden (Plexus chorioideus), das die Decke in den 3, Ventrikel und weiter in die beiden Seitenventrikel einstülpt. Am Hinterrande liegt die Zirbel, Epiphysis cerebri, durch 2 Stiele den Vierhügeln angelagert. Fig. 9; Fi'-. 98. Fig. 97. Ventralfläclie des Gehirns von Ornithorhynchus x 3, nach Elliot Smith. Fig. 98. Ventralfläche des Gehirns von Orycteropus, nach Elliot Smith in */ n. Gr. do Bulbus olfactorius; Co Cerebellum; cc Grus cerebri; Ip Locus perforatus; //>/> Lobus pyriformis posterior; mo Medulla oblongata; /* Pons Varoli; J>o Pedunculus olfactorius; to Tuberculum olfactorium; tro Tractus olfactorius; tr opt Tractus opticus. /I/ls. oculomotorius; V N. trigeminus. Als vordere Wand des 3. Ventrikels erscheint die Schlußplatte oder Lamina terminalis. Zu ihrem Verständnis, sowie des sekundären Vorder- liirns überhaupt, haben wir uns zu erinnern, daß man sich letzteres auf früher Entwickelungsstufe als unpaare Hirnblase vorzustellen -hat. Sein \'entrikelraum setzte sich in den späteren 3. Ventrikel fort. Voi'derrand und Dachstrecke dieser Endblase wurde nun in der Medianebene einge- faltet. Diese „Mantelspalte'', in der später die Sichel der harten Hirn- haut (Dura mater) liegt, scheidet die rechte und linke Großhirnhemisphäre,
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