Archive image from page 553 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt04berl Year: 1897 518 Die Gartenwelt. IV, 44 wurde. Die Pflanzenhäuser wurden baufällig, die Gewächse litten Not und der Pflanzenbestand ging zurück. Hierin liefs der jetzt regierende, kunst- und naturverständige Grofsherzog Friedrich, ein grofser Pflanzenfreund und -Kenner Wandel eintreten. Die Titelseite unserer Nummer zeigt ein wohl- getroftenes Bild dieses edlen Fürsten. Er ordnete in den SO er Jahren eine Umgestaltung des botanischen Gartens und den Neubau sämtlicher Pflanzenhäuser an. Die Bauten wurden na


Archive image from page 553 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt04berl Year: 1897 518 Die Gartenwelt. IV, 44 wurde. Die Pflanzenhäuser wurden baufällig, die Gewächse litten Not und der Pflanzenbestand ging zurück. Hierin liefs der jetzt regierende, kunst- und naturverständige Grofsherzog Friedrich, ein grofser Pflanzenfreund und -Kenner Wandel eintreten. Die Titelseite unserer Nummer zeigt ein wohl- getroftenes Bild dieses edlen Fürsten. Er ordnete in den SO er Jahren eine Umgestaltung des botanischen Gartens und den Neubau sämtlicher Pflanzenhäuser an. Die Bauten wurden nach Entwürfen des Baudirektors Hübsch, die Gartenanlagen nach Plänen des von Freiburg hierher berufenen Hofgärtners, späteren Gartendirektors Mayer ausgeführt. Koniferengruppe aus dem Fasanengarten zu Karlsruhe. Vom Verfasser für die „Gartenwelt' photographisch- aufgenommen. Die grofsen Pflanzenhäuser bilden jetzt eine fortlaufende Reihe von 375 m Länge, durch einen gedeckten Gang mit dem Schlofs verbunden. Die grofse, mit Kuppel gekrönte Orangerie ist 87 m, der Wintergarten 120 m lang. Aufserdem sind noch vorhanden: vier kleine Kulturhäuser, ein an das Palmenhaus angebautes Wasserpflanzenhaus und eine grofse Anzahl von Frühbeeten. Der Garten selbst ist nicht sehr grofs, er umfafst nur 2,53 hä- Doch ist jedes Plätzchen wohl ausgenützt. In konzentrisch um ein Bassin — deren drei zur Pflege der Wasser- nnd Sumpfpflanzen vorhanden sind — gelegenen Rabatten, sind in der einen Abteilung die einjährigen, in einer andern die mehrjährigen, in der dritten die officinellen Pflanzen systematisch geordnet. Auch die Alpinen und seltenen einheimischen Pflanzen des hohen Schwarzwaldes finden auf einer Hügelreihe ihre Plätze und zweckent- sprechende Pflege. Was die dendrologischen Schätze des Karlsruher Gartens anbetrifft, so verweisen wir auf unsere früheren Einzel- beschreibungen interessanter Bäume und Sträucher in dieser Zeitschrift. Indes seien auch


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