. Die Gartenkunst . Parbenbetonungen besonders in den Grenzen der Waldungen und Gehölze an, aber auch dann und wann mitten im Wald, wie um eine natürliche Feststätte zu errichten, oder in Tälern, oder nach der Sohle des Tales zu. Je enger das Tal, desto wilder kann man die Farben mischen. In gleichmäl'sig sich hinziehenden greisen Waldstrichen sei man zurückhaltender, man wechsele aber auch mit den Farbenakkorden, und vor allem male man bunte Farben in den Wald, wenn es sich um den Cl)ergang von Laubwald in Nadelwald oder um- gekehrt, oder von hochstämmigen in niedrigen Wald- stand handelt. —
. Die Gartenkunst . Parbenbetonungen besonders in den Grenzen der Waldungen und Gehölze an, aber auch dann und wann mitten im Wald, wie um eine natürliche Feststätte zu errichten, oder in Tälern, oder nach der Sohle des Tales zu. Je enger das Tal, desto wilder kann man die Farben mischen. In gleichmäl'sig sich hinziehenden greisen Waldstrichen sei man zurückhaltender, man wechsele aber auch mit den Farbenakkorden, und vor allem male man bunte Farben in den Wald, wenn es sich um den Cl)ergang von Laubwald in Nadelwald oder um- gekehrt, oder von hochstämmigen in niedrigen Wald- stand handelt. — All das sollen in der Hauptsache Anregungen sein, weiter über die Sache nachzu- denken. Wir stehen heute gerade erst im Anfange dieser Kntwickelung der Waldptlanzkunst. grün), der Eiche (ebenso: sie treibt aber weit später und mischt dadurch gelbgrüne Blätter in die schon dunkelgrünen Linden. Timen etc.), der Akazie. Einen Strich ins Rötliche hat das Laub des Ahorns und des Xulsbaumes. Beim (iötterbaum (Ailanthus glandulosa) sind die Spitzen der Blätter rotbraun. Ganz rotbraun, auch blutig rot ist das Laub der Blutbuche, Bluteiche, Schwedlers Spitzahorns etc. I>er Stamm ist meist farblos. Ausnahmen machon die Birken mit ihren schönen weifsgrauen und graugelblichen Hingen und liändern, die Kiefer mit ihrem rotgelben Holze nach der Krone zu, dann die Silberpappel und bis zu einem gewissen Grade die Platane. Endlich malen in dieses Farbenkonzert buntfarbige Ringe noch die Blüten gewisser Bäume wie die roten und weifsen Blüten der Roiskastanie, die herrlichen goldgelben Garben des Goldregens, die rötlichen oder gelblichen Garben der Akazien, die gelben Blütensterne der Linden, die gelblichen Blütenbommeln der l'lmen u. s. f. Man sieht der Farben gibt es genug und es ist lAn grofser und verbreiteter Irrtum, zu glauben, der Wald sei nur im Herbst farbenreich. Allerdings muls man bei der Pnanzung auch darauf Rücksicht nehmen, dals man in Jeder .Jahreszeit
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