. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Methode zur Untersuchung überlebender Organe. 24; Fig. 2 Boden des Zylinders reicht, so geregelt, daß immer genau so viel Flüssigkeit vom Boden des Zylinders abläuft als oben zufließt (vgl. Fig. 2); das freie Ende der Abflußröhre läßt sich durch An- setzen von Schlauchstücken verlängern, so daß das Flüssigkeits- niveau im Zylinder in beliebiger Weise reguliert werden kann. Der Zufluß braucht nicht rasch zu erfolgen — etwa zwei Liter in 24 Stunden genügen —, er wird durch eine Bunsenklemme reguliert.


. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Methode zur Untersuchung überlebender Organe. 24; Fig. 2 Boden des Zylinders reicht, so geregelt, daß immer genau so viel Flüssigkeit vom Boden des Zylinders abläuft als oben zufließt (vgl. Fig. 2); das freie Ende der Abflußröhre läßt sich durch An- setzen von Schlauchstücken verlängern, so daß das Flüssigkeits- niveau im Zylinder in beliebiger Weise reguliert werden kann. Der Zufluß braucht nicht rasch zu erfolgen — etwa zwei Liter in 24 Stunden genügen —, er wird durch eine Bunsenklemme reguliert. Bei diesem Vorgehen wird halbgesättigte Ammonsulfat- lösung in 24 Stunden voll- ständig sulfatfrei und Men- schenharn chlorfrei. Als bestes Antiseptikum hat sich Toluol bewährt, welches reichlich auf die Flüssigkeit innerhalb und außerhalb des Schlauches aufgeschüttet wird. Alle anderen Zusätze, Chloroform, Thymol, Fluor- natrium, sind weniger zweck- mäßig. Das Toluol hat zwar den Nachteil, daß es sich mit nativen Organaufschwem- mungen sehr leicht emulgiert und die Filtration dadurch sehr erschwert, bei Emulsionen aber, die aus gut extrahierten Pulvern hergestellt sind, macht sich dieser Übelstand kaum bemerkbar. Die Dialyse erfolgt gegen eine 0,05 proz. Sodalösuug; diese Konzentration verhindert die spontane Plasmakoagulation und hat sich für das harnsäurelösende Ferment als notwendiger konser- vierender Zusatz erwiesen, bei Zimmertemperatur dürfte hierdurch wohl auch die Autolyse hintangehalten werden; wenigstens wurde ein autolytischer Zerfall niemals beobachtet. Werden Suspensionen aus Pulvern dialysiert, die nur mit Toluol extrahiert waren, so bemerkt man zunächst reichlichen Übergang von Farbstoff und sauren Produkten; die abfließende Flüssigkeit ist deutlich gefärbt und reagiert anfangs viel weniger alkalisch als die zufließende. Nach 24 Stunden ist die Emulsion meist salz- und farbstofffrei, sie vergrößert aber noch einige


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