. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 174 G. Niethammer Bonn, zool. Beitr. konnte ich ziemlich lange in diesem Flüßchen beobachten. Er untersuchte das ihm unbekannte Gewässer, schwamm unter das überhängende Ufer und tauchte immer wieder, ohne lange unter Wasser zu bleiben. Wenn er von einem Ufer zum anderen schwamm, so tat er dies getaucht; er mußte auf einer Strecke von 15 m jedoch zweimal auftauchen, um Luft zu schnap- pen. Im gleichen Abstand mußte er auch auftauchen, als ich ihn verfolgte. Er wollte


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 174 G. Niethammer Bonn, zool. Beitr. konnte ich ziemlich lange in diesem Flüßchen beobachten. Er untersuchte das ihm unbekannte Gewässer, schwamm unter das überhängende Ufer und tauchte immer wieder, ohne lange unter Wasser zu bleiben. Wenn er von einem Ufer zum anderen schwamm, so tat er dies getaucht; er mußte auf einer Strecke von 15 m jedoch zweimal auftauchen, um Luft zu schnap- pen. Im gleichen Abstand mußte er auch auftauchen, als ich ihn verfolgte. Er wollte mir durchaus entkommen und tauchte deshalb natürlich immer bei meinem Näherkommen, aber länger als 10 m hielt er es getaucht nicht aus. In Ruhe allerdings kann er viel längere Zeit unter Wasser bleiben: Als ich Kain in seinem Terrarium am 26. 8. 1969 sehr erschreckte, sprang er ms Wasser, tauchte und blieb genau 4 Minuten (gestoppt) unter Wasser; nur ab und zu perlten Luftblasen an die Oberfläche. Bei der Nahrungssuche „wühlte" Kain oft getaucht im Kiesgrund mit Rüssel, Kopf und Vorderfüßen, stemmte Steine mit der Stirn hoch und zwängte sich in schmale Spalten. Ganz aufgeregt wendete er so Steine, wenn sich Fische in seinem Behälter befanden. Am 22. 3. 1969 gab ich ihm das erste Mal lebende Fische und zwar 5 etwa 6—8 cm lange Goldñsche, die ich mit einem Wasserschwall in sein Aquarium schüttete, wo er sich gerade aufhielt. Im Nu ñng er tauchend einen Fisch, den er quer gefaßt hielt und aufs Trockene trug, wo er sofort am Kopf zu fressen begann (Abb. 13), dann aber den Fisch in seine Tonröhre trug. Gleich kehrte er zurück und ñng den nächsten in Sekundenschnelle. Danach versteckten sich die übrigen 3 unter Steinen, wo sie Kain, obwohl er auch nach ihnen alles um und um wühlte, nicht mehr fand. In der nächsten Zeit gab ich Kain täglich 4 kleine lebende Fische, die er stets in kurzer Zeit fing. Sobald er einen Fisch mit dem Rüssel berührt


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