. Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter . Fig. 21. Araschnia levana (links oben) und prorsa (rechts unten) verbunden durch im Tempe- raturexperiment erzeugte Übergangsformen. Zunächst sehen wir also einmal ganz von der bisher geübten kollekti- vistischen Betrachtungsweise, also der Untersuchung von Individuen- reihen ab, und legen uns die ganz allgemeine Vorfrage vor, wie das Einzel- individuum bzw. seine Eigenschaften sich dem äußeren Milieu gegenüber verhält. Die Frage könnte fast müßig erscheinen, so selbstverständlich ist i


. Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter . Fig. 21. Araschnia levana (links oben) und prorsa (rechts unten) verbunden durch im Tempe- raturexperiment erzeugte Übergangsformen. Zunächst sehen wir also einmal ganz von der bisher geübten kollekti- vistischen Betrachtungsweise, also der Untersuchung von Individuen- reihen ab, und legen uns die ganz allgemeine Vorfrage vor, wie das Einzel- individuum bzw. seine Eigenschaften sich dem äußeren Milieu gegenüber verhält. Die Frage könnte fast müßig erscheinen, so selbstverständlich ist ihre Antwort. Besteht doch der ganze Teil der Tier- und Pflanzen- zucht, der als Haltung und Wartung zu bezeichnen ist, in nichts anderem als in der Hervorrufung von dem Züchter angenehmen Varianten der Eigenschaften durch zweckentsprechende Wahl des Milieus. Trotzdem muß die Frage an Hand konkreter Tatsachen beantwortet werden, denn aus ihnen werden wir eine grundlegende Erkenntnis über das Wesen


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