. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 108 Hildebrand, Bildungsabweichungen bei Blüten einiger Knollenbegonien. nähme der Füllung gegen den Herbst hin beobachten. Über diese Periodicität in der Blütenfüllung hat auch schon deVries, Mutation I. S. 550 und 642, Angaben gemacht. Bei der Umbildung der Staubgefäße in Blütenblätter ist dann die Reihenfolge noch eine sehr verschiedene; es beginnt die Um- bildung entweder bei den untersten Staubgefäßen und nimmt nach oben hin allmählig ab, was der häufigste Fall ist, oder es stehen normale Staubgefäße mit umgewandelten untermischt und das En


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 108 Hildebrand, Bildungsabweichungen bei Blüten einiger Knollenbegonien. nähme der Füllung gegen den Herbst hin beobachten. Über diese Periodicität in der Blütenfüllung hat auch schon deVries, Mutation I. S. 550 und 642, Angaben gemacht. Bei der Umbildung der Staubgefäße in Blütenblätter ist dann die Reihenfolge noch eine sehr verschiedene; es beginnt die Um- bildung entweder bei den untersten Staubgefäßen und nimmt nach oben hin allmählig ab, was der häufigste Fall ist, oder es stehen normale Staubgefäße mit umgewandelten untermischt und das Ende der Blüte schließt mit normalen Staubgefäßen ab, oder es steht, was am eigentümlichsten aussieht, am Ende der Blütenachse, nach- dem diese normale Staubgefäße getragen hat, ein Schopf von Blüten- blättern. Namentlich ist aber die Stärke der Umwandelung von Staubgefäßen in Blütenblätter eine sehr verschieden große, über welche Bildungen sich im speziellen Teil Näheres findet, wovon aber, mit Ausnahme von Fig. 28, keine Abbildungen gegeben 7 Die häufigsten abweichenden Bildungen von Begonienblüten finden wir in denjenigen, welche wegen ihi-er vier Blütenblätter und des Mangels eines Fruchtknotens als männlich angelegte er- scheinen, in der Weise, daß die männlichen und weiblichen Ge- schlechtsorgane in ihnen vereinigt, wenn auch unvollkommen aus- gebildet sich finden. Von diesen soll aber erst später die Rede sein, wenn die abweichenden Bildungen der Geschlechtsorgane in den rein weiblichen Blüten angeführt worden sind; und ehe zu diesen übergegangen wird, mag an dieser Stelle erwähnt werden, daß bei den soeben besprochenen männlichen Blüten der Begonien sich niemals eine Umbildung ihrer vier Blütenblätter in Staubgefäße beobachten ließ; wohl aber zeigte sich ein in der obigen Abbildung dargestellter Fall einer Übergangsbildung von einem Blütenblatt zu einem Laubblatt. Diese Blüte war auch noch dadurch eigen- tü


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