Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ag erstrebt, die jedoch nur unvoll-kommen gelang. Die Verhältnisse sind weniger glücklich als die des Acquaspartagrab-mals. Die ein/einen Teile sind ängstlich inul helangen eng aneinander gerückt undentbehren mangels jeder räumlichen Differenzierung einen das Ganze belebendenWechsel von Licht und Schatten. Das Streben nach einer innigeren Verbindung desxSarkophages» und seines Unterbaues mit dem architektonischen Aufsatz muss jedochals solches schon betont werden. Zum erstenmal aber wird hier der hoheSockel zum


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ag erstrebt, die jedoch nur unvoll-kommen gelang. Die Verhältnisse sind weniger glücklich als die des Acquaspartagrab-mals. Die ein/einen Teile sind ängstlich inul helangen eng aneinander gerückt undentbehren mangels jeder räumlichen Differenzierung einen das Ganze belebendenWechsel von Licht und Schatten. Das Streben nach einer innigeren Verbindung desxSarkophages» und seines Unterbaues mit dem architektonischen Aufsatz muss jedochals solches schon betont werden. Zum erstenmal aber wird hier der hoheSockel zum Träger der Inschrifttafel. Dies war von entscheidenster Bedeutungfür die Entwickliuig des römischen Grabmals. Zugleich treten bei all diesen Gräbern, an Stelle symbolisch-religiöser Re- liefs oder des schlich-ten Kreuzeszeichen dieWappen des Verstor-benen. Die beiden glänzend-sten Produkte dieser römi-schen Cosmatengrabdenx-mäler sind: das GrabmalClemens IV. (s. Abb. II)und das Monument Ha-drians V., (s. Abb. 12)beide in San Francesco Von ausserordent-. ziert, einfach und monu-mental in ihrer Wirkung,bezeichnen sie den Höhe-punkt der Cosmatenkunstim Grabmal. Das Strebennach einer rein architek-tonischen Ausdrucksformerreicht hier trotz des tän-delnden Spieles der Mo-saikornamentik innerhalbder Formenwelt der Cos-matenkunst sein Ziel. DieVerhältnisse der einzel- lichen Dimensionen (nahe- ^t^- lo^- Grabm-ii des Rodriguez Rom, nen Xeiie sind sicher und ZU 8 m Höhe) reich mosai- fein abgewägt, und zum erstenmal gelingt es, die Säulen des Giebels wirklich organisch mit dem Unterbauzu verknüpfen. Die ungegliederten, einfach übereinander gereihten Blöcke des Grabmals desGonsalvus verleihen dem Ganzen ein etwas plumpes Aeussere. Im Grabmal Cle-mens IV. ist dieser Sockelunteibau durch zierliche, mit Spitzbogen verbundene Halb-säulchen geschmückt. Die Ecken verkröpfen sich zu achtkantigen Pilastern,die die kurzen, stämmige


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