. Die Gartenwelt. Gardening. Pinus Laricio. mit der Tomate National- pflanze gewoi den, und manche Ortschaft führt sie im Stadtwappen. Soweit hat es selbst die Tomate noch nicht gebracht. Campanien ist mit Neapel das Zentrum aller Artischockenkultur; es hat sehr feine und wohlschmeckende, meist vollkommen stachellose Sorten. Sie bedeckt ganze Länder und mei- lenweite Fluren. Ihre Kultur ist sehr lehrreich und nützlich. Sie gibt hohe Erträge, je nach der Entfernung der Märkte mehr oder we- niger hohen Reingewinn. Dieser steigt bis zu 2000 Lire vom Hektar, trotz hoher Pacht und anderer Lasten. I


. Die Gartenwelt. Gardening. Pinus Laricio. mit der Tomate National- pflanze gewoi den, und manche Ortschaft führt sie im Stadtwappen. Soweit hat es selbst die Tomate noch nicht gebracht. Campanien ist mit Neapel das Zentrum aller Artischockenkultur; es hat sehr feine und wohlschmeckende, meist vollkommen stachellose Sorten. Sie bedeckt ganze Länder und mei- lenweite Fluren. Ihre Kultur ist sehr lehrreich und nützlich. Sie gibt hohe Erträge, je nach der Entfernung der Märkte mehr oder we- niger hohen Reingewinn. Dieser steigt bis zu 2000 Lire vom Hektar, trotz hoher Pacht und anderer Lasten. Im Aschen- und Lapilliboden Kampaniens gedeiht sie ganz vorzüglich. Un- durchlässigen Boden gibt es dort nicht, alles Land. Picea excelsa. >> '^^i Aussaat für den Herbst leicht heranziehen, groß und schön haben und gebleicht auf den Markt bringen, aber Karden sind im allgemeinen nichts für deutsche Gaumen, und Artischocken sind keine Karden, besonders nicht, was die Kultur betrifft. Artischocken wachsen in jedem Boden, in leichtem sowohl, als in schwerem, in Sand oder Kalk, Mergel oder Alluvialboden, schwarz oder hell, viel oder wenig Humus, sie gedeihen überall, nur nicht im Sumpfe und in allzu langen Ueberschwemmungen ausgesetzten Geländen. Die Lage ist gleich; sie mag im üppigen Tal, am Flußufer, im Garten oder im Felde sein. Die Artischocke zieht über Hügel, über alle Ebenen, wächst an Hecken und hinterm Zaun, im Hofe, im Bauerngarten und im großen Gemüsefelde der Reichen. Sie könnte zu den Schutthaufen- pflanzen gezählt werden, zieht aber besonders tief- gründigen Alluvialboden oder leichten, sandigen Lehm allen anderen vor. Sie verlangt reiche Düngung, viel Stalldung, Jauche und was man ihr sonst geben könnte. Sie verlangt tiefe Umarbeitung des Erdreichs, öfteres Hacken, hohe Be- häufelung und liebt es, auf Erdrücken zu stehen, so, daß das üppige Laub an den Seiten herabhängen kann. In regenloser Zeit, im Frühling oder Vorsommer, schw


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