. Die Gartenwelt. Gardening. 396 Die Gartenwelt. XXII, 50 Weite aus. Hier bleiben sie drei Jahre stehen, werden aber jeden Winter zwecks guter Form- bildung zurückgeschnitten, auch sind sämtliche Blumenknospen und etwaige wilde Seitentriebe zu entfernen. Nach diesen drei Jahren ist ein Umpflanzen auf guten Moorboden nötig, und zwar der Stärke der einzelnen Pflanzen entsprechend in 30 bis 60 Zoll Entfernung. Im darauf folgenden Herbst sind die Pflan- zen verkaufsfähig. Die nicht zum Versand gelangenden Pflanzen werden nach weiteren zwei Jahren abermals in gleicher Weise verschult. Während diese


. Die Gartenwelt. Gardening. 396 Die Gartenwelt. XXII, 50 Weite aus. Hier bleiben sie drei Jahre stehen, werden aber jeden Winter zwecks guter Form- bildung zurückgeschnitten, auch sind sämtliche Blumenknospen und etwaige wilde Seitentriebe zu entfernen. Nach diesen drei Jahren ist ein Umpflanzen auf guten Moorboden nötig, und zwar der Stärke der einzelnen Pflanzen entsprechend in 30 bis 60 Zoll Entfernung. Im darauf folgenden Herbst sind die Pflan- zen verkaufsfähig. Die nicht zum Versand gelangenden Pflanzen werden nach weiteren zwei Jahren abermals in gleicher Weise verschult. Während dieser Zeit sind sie ebenfalls zurück- zuschneiden, auch von wilden Trieben zu befreien. Stauden. Artemisia der Alpen. Für trockene, sonnige Felsenspalten ist Artemesia pedemontana eine der schönsten und dankbarsten ihrer Gattung. Die wolligen, fein ge- fiederten, silberweißen Blätter bilden hübsche kleine Büsche, welche die ganze Partie ungemein beleben. Mit jedem durchlässigen, steinigen Erdreich und mit wenig Nahrung ist das Pflänzchen zufrieden. Im Juni kommen die kleinen, gelb- lichen Blüten. Wohl weniger des Blütenschmuckes als des schönen Blattgebildes wegen pflegen wir diese im Taurus beheimatete Edelraute, und darin ist sie ja denn auch einzig schön. Die prächtigen, großen Polster, die sich in wenigen Jahren bilden, sind eine Zierde des Alpengartens und der Steinmauer. A. mutellina kommt bis hinauf in die höchsten Berggebiete der Schweiz vor. Ihre rasenbildenden, grauen, silberhaarigen Polster sind oft zwischen die Felsen geklemmt. Der etwa 10—15 cm hohe Blütenstiel trägt im Juni-Juli gelbliche, unschein- bare Blütchen in traubiger Anordnung. Wie die meisten Arte- misien, so hat diese einen besonders starken, aber angenehmen Geruch. Diese Edelraute gedeiht ebenfalls leicht, nur verlangt sie sehr wenig Nahrung; in zu fettem Boden gehen die Pflanzen leicht ein. A. nana ist gleich vorgenannter in den Zentralalpen heimisch. Sie ist in allen Teilen noc


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