. Beiträge zur Paläontologie Österreich-Ungarns und des Orients. Geology; Paleontology. n6 V. Uhlig. [6] als Aequivalent des oberen Doggers angesprochen wurden. Häufig bezeichnet man diese Schichten als Ammonitenkalke oder Mergel, doch mit Unrecht, da sie in Wahrheit kalkige, dünngeschichtete Sandsteine vorstellen, die, in Säure gelegt, nur wenig von ihrer Substanz lösen lassen; nur selten schalten sich mehr kalkige und mergelige Lagen ein. Ihre Färbung ist je nach der grösseren oder geringeren Durchfeuchtung eine schmutziggraue, grünliche oder gelblichweisse, die einzelnen Schicht- flächen ha


. Beiträge zur Paläontologie Österreich-Ungarns und des Orients. Geology; Paleontology. n6 V. Uhlig. [6] als Aequivalent des oberen Doggers angesprochen wurden. Häufig bezeichnet man diese Schichten als Ammonitenkalke oder Mergel, doch mit Unrecht, da sie in Wahrheit kalkige, dünngeschichtete Sandsteine vorstellen, die, in Säure gelegt, nur wenig von ihrer Substanz lösen lassen; nur selten schalten sich mehr kalkige und mergelige Lagen ein. Ihre Färbung ist je nach der grösseren oder geringeren Durchfeuchtung eine schmutziggraue, grünliche oder gelblichweisse, die einzelnen Schicht- flächen haben ein ruppiges, knotigwelliges Aussehen und zeigen häufig dunkelgrüne oder graue Flasern. Die Ablagerung erfolgte zumeist in dünnen Lagen, die besonders durch die auf die Ober- fläche einwirkende Verwitterung deutlich zum Vorschein kommen, im unverwitterten Gestein aber zur Bildung von Va—i Met. mächtigen Bänken zusammentreten. Nicht selten bemerkt man Einschal- tufigen von etwa fingerdicken, unregelmässig wellig verlaufenden Kieselbändern und kugelförmigen, ringsum geschlossenen Quarzdrusen. Die zahlreichen Versteinerungen sind zumeist zerdrückt, die Ammoniten mit in Kieselsubstanz verwandelter Schale erhalten; kleine Ammoniten sind bisweilen unversehrt, mit einer dunkelgrünen Substanz ausgefüllt, entbehren dann aber der Schale. Die Mächtig- keit dieser Schichten, die nach den bestehenden Aufschlüssen keine weitere Gliederung zulassen, beträgt durchschnittlich lo—15 Met. Auch war es unthunlich, festzustellen, ob vielleicht die Fossilien innerhalb der petrographisch gleichen Lagen irgend eine bestimmte Vertheilung aufweisen; es hatte im Gegentheil den Anschein, als ob eine faunistisch gleichmässige Entwicklung vorläge. Nach kurzem Suchen gelingt es, Ajnaltheus cordatus Sow., Belemnites hastatus Blainv., Peri- sphinctes plicatilis Sow., Pe/foceras-Windungen und andere Fossilien aufzufinden; besonders der erstgenannte Ammonit ist so häufig, dass


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