. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 238 Dr. K. S cJi II ti r f. linden sich bei allen untersuchten Arten der Sektion Tctralüt \'ier freie Endosperml<erne. Die wichtigsten Stadien seien an der Hand einiger Figuren erläutert. Taf. II, Fig. 17 zeigt das zellige Endosperm in einem annähernd tangential geführten Schnitt. Der basale Teil ist nicht getroffen, dagegen kommt die Verbindung mit der oberen Embryosackhöhlung zur Darstellung. Gegenüber früheren Stadien fällt zunächst auf, daß sich der untere Embryosackteil unter dem Druck des heranwachsenden Endosperms erweite


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 238 Dr. K. S cJi II ti r f. linden sich bei allen untersuchten Arten der Sektion Tctralüt \'ier freie Endosperml<erne. Die wichtigsten Stadien seien an der Hand einiger Figuren erläutert. Taf. II, Fig. 17 zeigt das zellige Endosperm in einem annähernd tangential geführten Schnitt. Der basale Teil ist nicht getroffen, dagegen kommt die Verbindung mit der oberen Embryosackhöhlung zur Darstellung. Gegenüber früheren Stadien fällt zunächst auf, daß sich der untere Embryosackteil unter dem Druck des heranwachsenden Endosperms erweitert hat. Die Verbindungsstelle ist aber ziemlich eng geblieben und bildet den Isthmus. Das zellige Endosperm besteht aus sehr plasma- reichen Zellen mit ziemlich großen Kernen, die oft mehrere Kernkörperchen enthalten. Oberhalb des Isthmus sind zwei freie Endospermkerne dargestellt, während zwei andere in den Nachbarschnitten gefunden werden. In solchem verhältnismäßig jungen Endospermstadium liegen immer die freien Endospermkerne am Grunde der oberen Embrj'osackhöhle. Ihre Bildung konnte ich zwar nicht beob- achten; das eine aber scheint mir festzustehen, daß sie sich nicht bei den allerersten Endosperm- pj„ jc| teilungen bilden. In den Ballen zelligen Endo- sperms hat sich die noch immer ungeteilte Eizelle eingeschoben. Während das untere Ende plasmareich ist und einen großen, nvalen, sich zur ersten Teilung anschickenden Zellkern enthält, ist .sie im übrigen ein leerer Schlauch, der sich in der oberen Embryo- sackhöhle bis zur Anwachsstelle verfolgen läßt. Die ganze Art des Wachstums der Ei- zelle macht es begreiflich, daß die ältesten Embrj'ologen, wie Schieiden und Schacht, derartige Fälle zum Belege ihrer Ansicht anführten, daß das Ende des Pollenschlauches den Embryo liefere. Eineni etwas älteren Stadium entnommen ist Fig. 19 a. Der Schnitt ist radial geführt, daher der basale Teil des Endosperms mit den Antipodenresten sichtbar. An die


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