. Fig. 15. Gegenden sowie beim Empor- steigen im Luftballon ein um so stärkeres Fallen, in je höhere Luftschichten man sich begiebt. Das Barometer dient daher auch allgemein zu Höhenmessungen. Das Anero'idbarometer*) (Fig. 15) besitzt eine kreisförmig gebogene, luftleere Metallröhre (A B C), welche bei stärkerem Druck der äusseren Luft sich mehr streckt, bei schwächerem Drucke sich mehr krümmt. Diese Be- wegung überträgt die Röhre durch einen Hebel (E D) und ein Zahnrad (ik) auf einen Zeiger, der an einer Skala den Atmosphärendruck anzeigt Der Skala giebt man die Einteilung des gewöhnlichenBar


. Fig. 15. Gegenden sowie beim Empor- steigen im Luftballon ein um so stärkeres Fallen, in je höhere Luftschichten man sich begiebt. Das Barometer dient daher auch allgemein zu Höhenmessungen. Das Anero'idbarometer*) (Fig. 15) besitzt eine kreisförmig gebogene, luftleere Metallröhre (A B C), welche bei stärkerem Druck der äusseren Luft sich mehr streckt, bei schwächerem Drucke sich mehr krümmt. Diese Be- wegung überträgt die Röhre durch einen Hebel (E D) und ein Zahnrad (ik) auf einen Zeiger, der an einer Skala den Atmosphärendruck anzeigt Der Skala giebt man die Einteilung des gewöhnlichenBarometers. Solange die Metallröhre völlig luftleer bleibt, bewahrt das Anero'idbarometer seine Empfindlichkeit. Es lässt sich durch seine handliche Form sehr bequem zu Höhemnessunffen verwenden. § 23. Wie benutzt man den Luftdruck? Man benutzt den Luft- druck zu einer Reihe von Instrumenten, von denen folgende Er- wähnung verdienen: 1. Der Saugheber, eine zweischenklige Röhre, deren kür- zerer Schenkel in eine Flüssigkeit eingetaucht wird, während man an dem längeren saugt. Sowie sich der Heber völlig mit der Flüssigkeit angefüllt hat, lässt er sie so lange ununterbrochen aus dem längeren Schenkel ausfliessen, bis ihr Niveau an beiden Schenkeln gleich steht oder der kürzere Schenkel nicht mehr in sie ein- taucht. Diese Wirkung des Instrumentes gründet sich darauf, dass die Flüssigkeitssäule des längeren Schenkels, als die schwerere, den Luftdruck überwindet und die Flüssigkeit des kürzeren Schen- kels sich nachzieht. 2. Die Saug- und die Druckpumpe. Sie beruhen auf dem Emporheben einer Wassersäule mittelst des Luftdrucks. Da das Wasser 13,5 mal leichter ist als das Quecksilber, so vermag der Atmosphärendruck einer Wassersäule von 10 Meter (32 Fuss) das Gleichgewicht zu halten. Auf eine grössere Höhe kann daher eine einfache Pumpe das Wasser nicht heben. Die Saugpumpe besteht aus einem (eisernen) Cylinder, dem sog. Stiefel, in welchem sic


Size: 2071px × 2414px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, booksubje, booksubjectbotany, booksubjectphysics