. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. Schedtler, Beitrag zur Morphologie der Bakterien (Bacterium Zopfii Kurth mit Berück-sichtigung der Proteusarten Hausers), Virch. Arch. 108. Bd. b) Die pathogenen Bacillen. § 172. Der Bacillus anthraeis (Bacteridie du cliarbcn), der Erre-ger des MilzbraBdes, einer vornehmlich bei Rindern und Schafenvorkommenden Infectionskrankheit, die indessen gelegentlich auf denMenschen übergeht, ist ein Spaltpilz, der sich bei Uebertragung aufeinen empfänglichen thierischen Organismus sowohl innerhalb von Ge-weben als auch im


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. Schedtler, Beitrag zur Morphologie der Bakterien (Bacterium Zopfii Kurth mit Berück-sichtigung der Proteusarten Hausers), Virch. Arch. 108. Bd. b) Die pathogenen Bacillen. § 172. Der Bacillus anthraeis (Bacteridie du cliarbcn), der Erre-ger des MilzbraBdes, einer vornehmlich bei Rindern und Schafenvorkommenden Infectionskrankheit, die indessen gelegentlich auf denMenschen übergeht, ist ein Spaltpilz, der sich bei Uebertragung aufeinen empfänglichen thierischen Organismus sowohl innerhalb von Ge-weben als auch im Blute vermehren kann. Die Stäbchen (Fig. 240) sind in der Form, wie man sie im Blutean Milzbrand erkrankter Thiere findet, 5—20 /t lang und 1,0—1,25 imd vermehren sich durch Quertheilung. Sie lassen sich in Blut-serumgelatine, in Bouillon, auf Scheiben von Kartoffeln und Rüben, in Infusen von Erbsen und ge-quetschten Sämereien etc. beiy 1 f:^^ ^ \0^ Sauerstoffzutritt züchten und ^^-^y^fh>sß-\ wachsen am raschesten bei ^\\^ einer Temperatur von 30—40. C. Bei einer Temperatur unter15° und über 43 ist eineEntwickelung nicht möglich,ebenso auch nicht bei Ab-schluss des Sauerstoffes. Fig. 240. Schnitt aus einerLeber, deren Capillaren zahl-reiche Milzbrundbacillenund vereinzelte Leukocytenenthalten. Jlit Gentianaviolett undVesuvin behandeltes Präparat. Ver-grösserung 300. Bacillus antliracis. 443 Sind die genannten Entwickelungsbedingungen gegeben, so wachsen die Stäbchen in die Länge (Fig. 241) und können innerhalb wenigerStunden Fäden von bedeutender Grösse bilden, welche sich aus kurzenGliedern zusammensetzen, deren Grenzenindessen erst bei Behandlung mit Jod oder mit Farbstoöen (Fig. 241) sichtbar werden. B -a. ^ ^ Nach weiteren 10 Stunden wird der helle @ ^ ^^«v.^ ^«, ** Inhalt des Fadens granulirt, und es schei- ^ ^ «» ^ ^ den sich in regelmässigen Abständen matt- ^^ % B glänzende Körper ab, die sich nach einigen ^ ^^ ^ ^^i^ « Stu


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