. Geschichte des Kostüms. h ausgeübthat, und bei der Internationalität der Mode nicht im engeren Sinne bloß für dasKostüm in Holland in Anspruch zu nehmen brauchen. An dem reichbestelhen Tisch ist die feine, weiße Borte des Tischtuchsbemerkenswert. Die Hauptpersonen von links nach rechts tragen: die blonde Dameein Kleid mit lebhaftem Muster in Grünblau und Goldgelb, der Herr ein braun-gelbes Kostüm. Das Paar im linken Vordergrunde erscheint rein in schwarz undweiß. Der Sitzende zur Rechten trägt helle, umgeschlagene Lederstiefel, etwas dunk-lere Beinkleider mit Knopfbesatz, hellviolette Seiden


. Geschichte des Kostüms. h ausgeübthat, und bei der Internationalität der Mode nicht im engeren Sinne bloß für dasKostüm in Holland in Anspruch zu nehmen brauchen. An dem reichbestelhen Tisch ist die feine, weiße Borte des Tischtuchsbemerkenswert. Die Hauptpersonen von links nach rechts tragen: die blonde Dameein Kleid mit lebhaftem Muster in Grünblau und Goldgelb, der Herr ein braun-gelbes Kostüm. Das Paar im linken Vordergrunde erscheint rein in schwarz undweiß. Der Sitzende zur Rechten trägt helle, umgeschlagene Lederstiefel, etwas dunk-lere Beinkleider mit Knopfbesatz, hellviolette Seidenärmel mit Nesteln an den Schultern,gelbes Lederwams, blaue Feldbinde mit goldenen Franzen und großen, grauen Feder-hut. Die Hintergrundfiguren erscheinen in seidigen, bräunlich-gelben Tönen ihrerKostüme. Überall als Kragen und Manschetten sieht man die zeitüblichen feinenund reichen Spitzen, die auch, wennschon in viel einfacherer Anwendung, bei demeinschenkenden Diener zur Rechten nicht fehlen dürfen. o. W X Ä 0 X D wu M fei>X O Z < s 206DEUTSCHLAND 1650-1675 12 3 4 5 67 8 9 10 11 12 Die Tafel dient dazu, die Frauentracht dieser Periode in einigen wiciitigerenLokalisierungen zu veranschaulichen. Es handelt sich um bürgerliche Typen undzum Teil Frauen aus den kleineren Ständen. Daher begegnen uns Merkmale dervorhergehenden Perioden, wie zum Beispiel die Kröse, hier nun kleinbürgerlichgeworden — das bedeutsamste Zeichen ihres Schwindens aus der eigentlichen mit der runden Zahl i65o dürfen die älteren Typen der Tafel schon in dievorausgehenden vierziger Jahre datiert werden; sie liegen mehr um die Mitte desJahrhunderts als gegen dessen letztes Viertel. Figg. I—3. Frauen aus Köln. Figg. i u. 2 zeigen den moderneren fran-zösischen Einfluß. Dazu tragen sie alle drei die niederländische Huike, den gestiehenBüschel mit der zur Befestigung des Mantels dienenden Rundplatte auf der Stirn. DerName Huike ist von dem mantelartigen Überw


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