. Die Protozoen als Krankheitserreger : Nachtraege. Protozoa -- pathogenicity; Parasitic Diseases. Einleitung. Die nachfolg-enden, zum größten Theil neuen Parasitenfunde stammen her von Herrn Professor G. W. Müll er-Greifswald, welcher im Sommer 1893 und 1894 auf gemeinschaftlichen Excursionen mit dem Verfasser die niedere Thierwelt in den Flussläufen und Wasserbehältern von Grossobriugen und Weimar und von deren Umgebung einer möglichst methodischen Untersuchung auf Protozoeninfectionen unterzogen hat. Die Präparate in Pig. 3 u. 4 stammen von älterem Untersuchungsmaterial aus Greifswald und a


. Die Protozoen als Krankheitserreger : Nachtraege. Protozoa -- pathogenicity; Parasitic Diseases. Einleitung. Die nachfolg-enden, zum größten Theil neuen Parasitenfunde stammen her von Herrn Professor G. W. Müll er-Greifswald, welcher im Sommer 1893 und 1894 auf gemeinschaftlichen Excursionen mit dem Verfasser die niedere Thierwelt in den Flussläufen und Wasserbehältern von Grossobriugen und Weimar und von deren Umgebung einer möglichst methodischen Untersuchung auf Protozoeninfectionen unterzogen hat. Die Präparate in Pig. 3 u. 4 stammen von älterem Untersuchungsmaterial aus Greifswald und aus Ichtersliausen in Thüringen. FürdieAetiologie von Blutzellerkrankungen bei höheren Thieren können die nachfolgenden Infektionen von besonderer Bedeutung werden. In dem zweiten Nachtrag sollen die bei niederen Thieren in eben- falls ungeahnter Mannigfaltigkeit gefundenen Gewebsinfektionen, durch Myxosporidien (Glugea nov. gen. Thelohan), das weitere Ergebniß der Excursionen, zusammengestellt werden; sie haben Bedeutung für die Aetiologie von Geschwulstbildungen, für die Auswechselung normaler Gewebszellen durch Zellparasiten. Pflanzliche Parasiten und ectogene Parasiten sind nur so weit berücksichtigt dabei, als Verwechselungen von verschiedenen Entwickelungsstufen der zahlreich vorkommenden Parasitenspecies in Frage sind. Vom Menschen sind bis jetzt nur wenige Infektionen durch Protozoen anerkannt und kommen z. Z. als nicht pathogen in Frage aus der Klasse Rhizopoda die Dysenterieamöbe, aus der Klasse Masti- gophora einige Flagellaten, als pathogen aus der Klasse Sporozoa ein Coccidium des Darm- und Leberepithels und ein Sarcosporidium aus dem Herzmuskel. Die Stellung des Malariaparasiten zu den Ehizopoden oder zu den Sporozoen ist von den Zoologen noch be- stritten; es ist möglich, daß der Malariaparasit dereinst zu den Chytridien geschrieben wird. Die Schwierigkeiten, die sich der Auf- ffassung bezüglicher Funde entgegenstellen, erhellen aus der That- s


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