. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. ten zureichlicher Magensaftproduktion. So übt hier in exoterischer Therapie,ohne den Körper des Kranken auch nur zu berühren, ein außerhalbim Räume befindliches Objekt einen wesentlichen und stark wirkendentherapeutischen Reiz aus, den gleichen Reiz, nur auf anderen Nerven-bahnen, den sonst ein esoterisch wirkendes Stomachicum vom Magenaus erzeugt. Eine solche Anregung des Appetits führt die Krankenpflege zunächst durcheine appetitliche und saubere Zurichtung der dem Kranken vorgesetztenSpeisen und Getränke herbei. Alles, -was ihm
. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. ten zureichlicher Magensaftproduktion. So übt hier in exoterischer Therapie,ohne den Körper des Kranken auch nur zu berühren, ein außerhalbim Räume befindliches Objekt einen wesentlichen und stark wirkendentherapeutischen Reiz aus, den gleichen Reiz, nur auf anderen Nerven-bahnen, den sonst ein esoterisch wirkendes Stomachicum vom Magenaus erzeugt. Eine solche Anregung des Appetits führt die Krankenpflege zunächst durcheine appetitliche und saubere Zurichtung der dem Kranken vorgesetztenSpeisen und Getränke herbei. Alles, -was ihm gereicht wird, Gefäße sowohl wie Eß- Figg. 1 und MetaU (Süber).Die flache Schüssel(Fig. 2) eignet sichmehr für festere Spei-sen, die tiefe, napf-artige (Fig. 1) fürbreiige und flüssigeNahrung. Sind dieGeräte vor der Ein-bringung der Speisendurch Eintauehen inheißes Wasser aus-reichend erwärmtworden, so bleibendie darin befindlichenNahningsmittel, auchohne daß sie zugedeclrtzu werden brauchten,eine Stunde und län-ger genügend Fig. 2. Speisensohüssel. *) J. P. Pawlow, Die Arbeit der Verdauungsdrüsen. Autorisierte Uebersetzungaus dem Kussischen von Dr. A. Walthee in St. Petersburg. Wiesbaden 1898. H Die Wirkung auf die Ernährnng. 161 gerate, müssen auf das peinlicliste sauber sein ; das ganze Arrangement, die Auf-Stellung und Anordnung sowohl wie die Art, in welcher die eigentlichen Speisenauf den Schüsseln und Tellern aufgelegt sind, ebenso auch die Anbringung dervielen kleinen Hilfsmittel, welche auch auf der Tafel der Gesunden ihren regel-mäßigen Platz finden, muß so geschehen, daß der Gesamteindruck ein freundlicherund appetitanregender ist. Wo es irgend der Krankheitszustand ermöglicht, hatauch im Bette ein Kranker, und selbst in Kjankehhäusern, um eine Anregung seinerEßlust dadurch zu erfahren, Anspruch darauf, in appetitlicher Zurichtung, auf demEßbrette, sein Gedeck zu erhalten, mit sauberem Tischzeug und allem dem kleinenZ
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