Archive image from page 174 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede01tige Year: 1921 Der Herzstoß. 163 zeigt sich aber zunächst beim Frosch während der Diastole eine durch die all- mähUche Füllung der Herzkammer bewirkte Steigung der Kurve von der Abszisse (Fig. 124, r), dann folgt eine der Vorhofskontraktion entsprechende Erhebung (o), und endlich stellt sich bei der Kammersystole eine sehr steile Steigung zum Maxi- mum ein, welche eine Zeitlang anhält, bis beim Eintritt der Er- schlaffung der Hebel schnell gegen die Abszisse herabsinkt. G


Archive image from page 174 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede01tige Year: 1921 Der Herzstoß. 163 zeigt sich aber zunächst beim Frosch während der Diastole eine durch die all- mähUche Füllung der Herzkammer bewirkte Steigung der Kurve von der Abszisse (Fig. 124, r), dann folgt eine der Vorhofskontraktion entsprechende Erhebung (o), und endlich stellt sich bei der Kammersystole eine sehr steile Steigung zum Maxi- mum ein, welche eine Zeitlang anhält, bis beim Eintritt der Er- schlaffung der Hebel schnell gegen die Abszisse herabsinkt. Genau entsprechende Er- gebnisse hat V. Frey am Kanin- chen- und Hundeherzen erhalten <vgl. Fig. 125), gleichgültig ob die 2 r 0 r' o' r'o' Fig. 124. Verdickungskurve des blut- leeren Herzens (die unterbrochene Linie) und Herzstoßkurve (die ausgezogene Linie), Frosch. Nach Marey. Fig. 125. Veränderung des Herzstoßes durch Auf- hebung der Zirkulation. Nach v. Frey. 1. Kaninchen links: normal, rechts: verblutet. 2. Kaninchen, links normal, rechts: Herz ausgeschnitten. 3. Hund, links normal, rechts: Kompression der Venen. Blutleere durch Verblutung oder durch Exstirpation des Herzens oder durch Kompression der Venen hergestellt ist, und zwar zeigt sich der betreffende Unter- schied auch dann, wenn der Hebel in beiden Fällen auf denselben Punkt der Ober fläche gelegt wird. Hieraus folgern wir, daß das Kardiogramm keine einfache Kontraktions- kurve ist. Vielmehr muß dasselbe, wie Chauveau und Marey zuerst bemerkt haben als eine kombinierte Druck- und Volumenkurve aufgefaßt werden. Es ist eine Druckkurve, denn die an dem Herzen angebrachte Pelotte übt einen Druck aus, gegen welchen das Herz bei seiner Systole Arbeit leistet. Es ist aber gleich- zeitig eine Volumenkurve, insofern als es auch von den Volumenveränderungen des Herzens beeinflußt wird. Bei der Füllung des Herzens während der Diastole er- hebt sich die Kurve deutlich von der Abszisse; bei der plöt


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