. Die Gartenwelt. Gardening. Bild 1. Zur Samenzucht im Gemüsebau. Kohlkopf; links geeignet, rechts ungeeignet zur Samenzucht müssen fest und feinrippig sein. Zwischen den Rippen dürfen sich keine Hohlräume iaefinden, diese enthalten meistens große Mengen Wassers. Der Strunk soll nicht zu weit in den Kopf hineingehen, ein schwacher Strunk, welcher wenigstens hand- hoch mit Blättern bedeckt ist, ist dem hohen, dicken Strunk vorzuziehen (Abb. 1). Der geübte Züchter sieht es meistens dem äußeren Bau des Kopfes schon an, ob er die gewünschten Eigenschaften besitzt oder nicht. Ein s[uter Kopf ist et


. Die Gartenwelt. Gardening. Bild 1. Zur Samenzucht im Gemüsebau. Kohlkopf; links geeignet, rechts ungeeignet zur Samenzucht müssen fest und feinrippig sein. Zwischen den Rippen dürfen sich keine Hohlräume iaefinden, diese enthalten meistens große Mengen Wassers. Der Strunk soll nicht zu weit in den Kopf hineingehen, ein schwacher Strunk, welcher wenigstens hand- hoch mit Blättern bedeckt ist, ist dem hohen, dicken Strunk vorzuziehen (Abb. 1). Der geübte Züchter sieht es meistens dem äußeren Bau des Kopfes schon an, ob er die gewünschten Eigenschaften besitzt oder nicht. Ein s[uter Kopf ist etwas gewölbt, ein schlediter meistens flach. Dieses gilt hauptsächlich vom Weißkohl. Hiervon gibt es ja bekanntlich mehrere Sorten, die sich zum allgemeinen Anbau eignen und auch bei dem Großanbau Verwendung finden. Aber nicht alle sind rund wie der Braunschweiger oder Amager (Abb. 2). Es kommen auch stumpfspitze vor, z. B. Casseler (Abb. 3) und spitze (Filder und Winnigstätter) (Abb. 4). Bei diesen Sorten sind selbstredend die charak- teristischen Merkmale bedeutungsvoll. Bei dem Rotkohl kommt neben den angeführten Eigen- schaften auch noch die Farbe als Hauptmerkmal in Betracht. Hier machen sich besonders starke Abweichungen bemerkbar Der tiefdunklen Farbe muß bei der Auswahl der Samenträger besondere Beachtung geschenkt werden. D e r W i r s i n g ist in sehr vielen Sorten in den Preisver- zeichnissen zu finden. Frühe, mittelfrühe und späte Sorten sind hier wie auch bei dem Weißkohl zu unterscheiden. Neben der Rippung ist auch die Form und die Kräuselung der Blätter beachtenswert. Jede Sorte hat ihre besonderen Eigen- tümlichkeiten, und es bedarf schon einer aufmerksamen und sorgfältigen Beobachtung, um die zur Samenzucht besonders wertvollen Köpfe herauszu- finden, besonders schon aus dem Grunde, weil die charak- teristischen Eigenschaften der Blätter unter veränderten Ver- hältnissen kleine Abweichungen aufweisen (Abb. 5 u. 6). Sind die zur Sa


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