Archive image from page 82 of Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer . deutscheforstbot1874nr Year: 1874 63 ''-''«â .vsf-iSt glandulosa. Fig.) Hat bei Jungfernrebe ein durclilöcliertes Blatt als Decke eines andern gedient, so zeigt das bedeckte Blatt rothe Färbung an der Stelle jedes Loches, wodurch die Sonnenstrahlen Eingang gefunden. An manchen Blät- tern endlich sieht man deutlich dass die rothe Farbe tieferliegende Rinnen der Blattrippen, über- haupt für das Licht unz


Archive image from page 82 of Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer . deutscheforstbot1874nr Year: 1874 63 ''-''«â .vsf-iSt glandulosa. Fig.) Hat bei Jungfernrebe ein durclilöcliertes Blatt als Decke eines andern gedient, so zeigt das bedeckte Blatt rothe Färbung an der Stelle jedes Loches, wodurch die Sonnenstrahlen Eingang gefunden. An manchen Blät- tern endlich sieht man deutlich dass die rothe Farbe tieferliegende Rinnen der Blattrippen, über- haupt für das Licht unzugängliche Theile, auch häufig die Unterseite der Blätter gemieden hat. Dass die rothe Färbung sich aber auch unter dem Ein- flüsse bloss reflektirten Lichtes ausbilden kann, lehren die Abänderung des gemeinen Ahorns mit rother Blätterunter- seite, ringsum lebhaft roth gefärbte Aepfel, Blätter von Cra- taegus glandulosa, Ribes etc., welche die Sonne kaum bescheinen konnte. Auffallend ist dagegen, dass wenn man gegen Herbst Rotheichenbüsche mit Reisig behängt, die darunter befind- lichen Blätter weder roth noch gelb, sondern, wie vom Froste getödtet, braun werden. Als ein wesentliches, der Rothfärbung vorausgehen- des Moment erscheinen die Herbstfröste. Nach einigen kal- ten Nächten bei sonst heiterer Witterung tritt die rothe Farbe wie mit einem Schlag ein. Diesen ursächlichen Zu- sammenhang kannten nach Treviranus' schon Murray und Macaire. Bei den einen Holzarten färben sich die Blätter ganz, jedoch vorzugsweis auf der Oberseite, bei andern nur Theile der- selben. Daher die Röthung der Mittestreifen der Felder zwischen den Seitennei'ven der Blätter von Evonymus europaeus., Perrücken- strauch (Fig.), Schlingstrauch und von Cra- taegus glandulosa, bei dieser die Felder bald nur als symmetrischen Mittestrich durch-


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