. Die Gartenwelt . Kühlerhütte im Harz. Vom Verfasser mr .).. leiiweU" photüiii. aur^enoniineu. Mensclienliand dalnugeleitet. Und so ein ehrwürdiger Dorf- brunnen kann überall stehen, und ist selbst an der prächtigsten Villa, wenn sie ein Naturgarten unmittelbar umgibt, vernünftig denkbar. Er war eben vorhanden., ehe der Prachtbau ent- stand, ist in „Schätzung des Alten, im Sinne der alten ünverletzlichkeit der Quelle erhalten worden". Wie blumige Ranken das Brünnchen mit Poesie umschlingen, will ich hier nicht weiter ausführen, sollte es doch nur ein Beispiel sein, wie si
. Die Gartenwelt . Kühlerhütte im Harz. Vom Verfasser mr .).. leiiweU" photüiii. aur^enoniineu. Mensclienliand dalnugeleitet. Und so ein ehrwürdiger Dorf- brunnen kann überall stehen, und ist selbst an der prächtigsten Villa, wenn sie ein Naturgarten unmittelbar umgibt, vernünftig denkbar. Er war eben vorhanden., ehe der Prachtbau ent- stand, ist in „Schätzung des Alten, im Sinne der alten ünverletzlichkeit der Quelle erhalten worden". Wie blumige Ranken das Brünnchen mit Poesie umschlingen, will ich hier nicht weiter ausführen, sollte es doch nur ein Beispiel sein, wie sich Unnatur durch Menschenwerk ersetzen läßt. — Die Form des Brunnens kann je nach dem Landesteil (Volksbaustil der engeren Landschaft) mannigfach verändert werden: auch viele alte Bräuche, die sich an die Verelu-ung des Wassers als Lebensquell knüpfen, lassen sich in der Form des Brunnens zum Ausdruck bringen. Nach langer Wanderung auf den Höhen des Harzes fand ich in einer Köhlerhütte Schutz und East. Aus Dankbarkeit nahm ich sie im Bilde mit. Wie wundersam berührt uns oft ein Gruß unserer Mitmenschen in der Einsamkeit: Eauch in der Ferne, Feuerschein zwischen den Bäumen, dort eine Waldhütte — endlich nicht mehr allein! Brücken über wilde Bäche, Schutzhütten, gefaßte Quellen, ein Kreuz, ein Meilenstein, an sich wertlose Dinge, werden sie uns zu trau- lichen Boten menschlicher Nähe. Wie in der Natur unser Auge mit Wohlgefallen auf anmutigen Äußerungen des Menschenlebens ruht, so sind im Naturgarten alle Gegen- stände berechtigt, die mit einfach natürlichem Leben des Menschen in der heimatlichen Charakterlandschaft in ver- nünftigen Beziehungen stehen und irgend einem Zweck des Gartengenusses dienen. Dies ist wohl zu beachten, denn ich will durchaus nicht hohle, „theatralische Staffage-' empfehlen. — Diese Beziehungen biingen uns den Garten erst menschlich näher, knüpfen ein Band zwischen ihm und unserem Herzen, lassen den Fremden da
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