. Handbuch der Ohrenheilkunde . ereund mit seiner Einbettung in Knochenmassen treten schallleitende Vor- Myxinoiden. Petromyzonten. 175 richtungen zu ihm, die um so vollkommener werden, je höher wir inder Wirbelthierreihe kommen; es sind dies der äussere Gehörcanal, alsZuleitungsweg für die äusseren Schallwellen, und das Mittelohr, ein zwi-schen dem äusseren und dem inneren Ohre eingeschobener Hohlraum,in welchem der eingedrungene Schall beträchtlich verstärkt wird. Bei den Myxiuoiden (Schleimfischen), der niedrigsten Fischgattung,finden wir die einfachste Form des Vertebratenohres: ein ringfö


. Handbuch der Ohrenheilkunde . ereund mit seiner Einbettung in Knochenmassen treten schallleitende Vor- Myxinoiden. Petromyzonten. 175 richtungen zu ihm, die um so vollkommener werden, je höher wir inder Wirbelthierreihe kommen; es sind dies der äussere Gehörcanal, alsZuleitungsweg für die äusseren Schallwellen, und das Mittelohr, ein zwi-schen dem äusseren und dem inneren Ohre eingeschobener Hohlraum,in welchem der eingedrungene Schall beträchtlich verstärkt wird. Bei den Myxiuoiden (Schleimfischen), der niedrigsten Fischgattung,finden wir die einfachste Form des Vertebratenohres: ein ringförmigesGehörbläschen, das dem der Cephalopoden ganz nahe steht. Die rundeGehörkapsel der Cephalopoden ist bei den Myxinen im Centrum durch-brochen worden und das Gehörbläschen hat die Form eines ringförmigenSchlauches mit breiter Basis angenommen; derselbe stellt das Vestibulumdar, von dessen beiden Polen symmetrisch die Ampullen als zwei halbkuge-lige Ausbuchtungen ausgehen und die dann im oberen dünneren Theile. \- ~L- -\-dactendoi. ,.^^r -^ •-, Fig. 7. Gehörorgan von Myxine glutinosa. 18d. (Retzius I, 1881.) röhrenförmig in einander tibergehen und endigen. Diese Fische besitzensomit ein Vestibulum, eine vordere und eine hintere Ampulle mit derenhalbzirkelförmigen Canälen; dem entsprechend endigt auch der Gehör-nerv in einer Macula vestibuli und in zwei Cristae ampullarum, von denendie vordere vom Ramus anterior des Acusticus, die hintere vom gebildet wird. Die feinere Structur dieser Hörflecke und -leistenist die gleiche wie bei den übrigen Wirbelthieren und so auch der Bauder häutigen Theile des Myxinenlabyrinthes. Bei den Petromyzonten (Neunaugen), der nächst höheren Fischgat-tung, sind die einzelnen Theile des Gehörbläschens schon schärfer diffe-renzirt. An der Basis des, wie bei vielen Wirbellosen, mehr rundlichenGehörbläschens liegt das Vestibulum; dasselbe ist in seiner Mitte du


Size: 1798px × 1389px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectear, booksubjecteardi