Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . Zwischenbindegewebe wird saftreicher,ja* in manchen Fällen schwindet dieGrundsubstanz so vollständig, dass zu-letzt fast nur zellige Elemente übrigbleiben. Das sind dann die Formen,welche meiner Ansicht nach mit demalten Namen des Sarkoms bezeichnetwerden müssen. Diese Sarkome sind inder Regel allerdings gutartig, aber nichtselten recidiviren sie wie die Epithelial-krebse in loco, unter gewissen Verhält-nissen recurriren sie in den Lymphdrü-sen , und in manchen Fällen kommen siein so ausgedehnten Meta


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . Zwischenbindegewebe wird saftreicher,ja* in manchen Fällen schwindet dieGrundsubstanz so vollständig, dass zu-letzt fast nur zellige Elemente übrigbleiben. Das sind dann die Formen,welche meiner Ansicht nach mit demalten Namen des Sarkoms bezeichnetwerden müssen. Diese Sarkome sind inder Regel allerdings gutartig, aber nichtselten recidiviren sie wie die Epithelial-krebse in loco, unter gewissen Verhält-nissen recurriren sie in den Lymphdrü-sen , und in manchen Fällen kommen siein so ausgedehnten Metastasen durchden ganzen Körper vor, dass fast keinOrgan davon verschont bleibt. In der ganzen Reihe dieser Bildun-gen, von denen jede einem normalenGewebe mehr oder weniger vollständigentspricht, darf die Untersuchung garnicht die Aufgabe verfolgen, zu ermit-teln, ob sie einen physiologischen Typushaben oder ob sie ein specifisches Ge-präge an sich tragen; schliesslich ent-scheidet die Frage, ob sie an einem Orte entstehen, wosie hingehören oder nicht, und ob sie eine Flüssig-. coma Fig. 144. Schematische Darstellung der Sarkom-Entwickelung, wie sie bei Sar-» mammae sehr gut zu übersehen ist. Vergr. 350. Pflanzliche Geschwülste. 437 keitinsich erzeugen, welche auf Nach bartheile ge-bracht, dort einen ungünstigen, contagiösen oderreizenden Einfluss ausüben kann. Es verhält sich mit diesen Bildungen, wie mit Nerven und Gefässe haben gar keinen unmittelbaren Ein-fluss. Nur insofern haben sie Werth. als sie das Mehr oderWeniger von Zufuhr bestimmen können; sie sind ganz ausserStande, die Geschwulstentwickelung anzuregen, hervorzubrin-gen oder in einer directen Weise zu modificiren. Eine patholo-gische Geschwulst des Menschen bildet sich genau in derselbenWeise, wie eine Geschwulst an einem Baume, an der Rinde, ander Oberfläche des Stammes oder des Blattes. wo ein patholo-gischer Reiz stattgefunden hat. Der Gallapfel, der in Folgedes Stiches ei


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