. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. H. Giersberg, Eihiillenbildung der Vögel usw. 257 unzweifelhaft zum mindesten ein Teil des Isthmusdrüsensekrets, wenn nicht alles, in Form der Prosekretgranula ausgestoßen wie das Eiweiß- und später das Uterusdrüsensekret. Diese Sekretgranula wandeln sich dann erst im Lumen des Eileiters, hier also an der Grenzstelle zwischen Eiweiß und Faserhaut des Eis in die fertige Easermasse unter dem Ein- fluß chemischer oder physikalischer Bedingungen um. Im Isthmusdrüsensekret allein sind anscheinend diese Bedingungen nicht gegeben, da man nach Weidenfeld


. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. H. Giersberg, Eihiillenbildung der Vögel usw. 257 unzweifelhaft zum mindesten ein Teil des Isthmusdrüsensekrets, wenn nicht alles, in Form der Prosekretgranula ausgestoßen wie das Eiweiß- und später das Uterusdrüsensekret. Diese Sekretgranula wandeln sich dann erst im Lumen des Eileiters, hier also an der Grenzstelle zwischen Eiweiß und Faserhaut des Eis in die fertige Easermasse unter dem Ein- fluß chemischer oder physikalischer Bedingungen um. Im Isthmusdrüsensekret allein sind anscheinend diese Bedingungen nicht gegeben, da man nach Weidenfeld 1897 im Brutofen nur Faser- bildungen erzeugen kann, wenn man Eiweißsekret mit dem Sekret der Isthmusdrüsen zusammenbringt. Ebenso erhielt Weidenfeld bei künstlich durch die Vagina eingeführten Holzeiern nur dann Faserhaut- bildung, falls darunter eine Schicht Eiweiß vorhanden war. Abb. 2 Drüsentasche im Tricher. a. Drüsenzellen. 6. Wim perepithel. Abb. 3. Stadien der Umbildung der roten Blutkörperchen. a. Turmfalk. b. Kirschkernbeißer. Die Fasern der Faserhaut zeigen sich nun durchweg an ihren Be- rührungsstellen miteinander verklebt und beweisen dadurch deutlich, daß sie aus einer klebrigen kolloidalen Masse entstanden sein müssen. Der Vorgang der Faserbildung der Vogeleischalenhaut läßt sich nun nach diesen kurzen Angaben etwa folgendermaßen erklären: „Beim Passieren des Eileiters wird das Sekret der Isthmusdrüsen in Form der I Prosekretgranula ausgestoßen, gelangt ins Lumen des Eileiters und legt sich um die Eiweißschicht des Eis. Die oberen Lagen des Sekret- mantels wandeln sich nun unter dem Einfluß jetzt erst auf sie ein- wirkender Faktoren unter Quellungserscheinungen in eine klebrige kolloi- dale Masse um, die dann nach kurzer Zeit zu den Fasern der Vogelei- schalenhaut erstarrt. Die tieferen Lagen des Sekretmantels erleiden diesen Umwandlungsprozeß erst im Uterus, wahrscheinlich unter dem Einfluß der vorher schon erwähnten Diffusion d


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