. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. 16 B) Stirnziegel. Im Ornamente der Stirnziegel begegnen wir ebenfallsFormen, welche die Ableitung aus der Blattgruppirung des Blüthenstandes zeigen. Ein interessantes Beweisstückdafür fand ich in der kleinenSammlung neben dem Theatervon Epidaurus (Fig. 19). Ähn-lich wie bei der VenezianischenStele, aber noch deutlicher isthier die Form der Blüthen-standsknospe in den sich ver-jüngenden Deckblättern undden aufgesetzten dünnen Pal-mettenblättern zu erkennen,welche die kleinen Bracteender Knospenspitze stil


. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. 16 B) Stirnziegel. Im Ornamente der Stirnziegel begegnen wir ebenfallsFormen, welche die Ableitung aus der Blattgruppirung des Blüthenstandes zeigen. Ein interessantes Beweisstückdafür fand ich in der kleinenSammlung neben dem Theatervon Epidaurus (Fig. 19). Ähn-lich wie bei der VenezianischenStele, aber noch deutlicher isthier die Form der Blüthen-standsknospe in den sich ver-jüngenden Deckblättern undden aufgesetzten dünnen Pal-mettenblättern zu erkennen,welche die kleinen Bracteender Knospenspitze stilisircn. Auch hier ist die Verbindung des überkommenenflachen Spiralenmotives mit der Naturform nicht gelöst. Die Idee, die Spirale ausder Deckblattachsel zu entwickeln, spricht sich zwar schon aus, findet aber nochkeine organische Form; die breiten Spiralen sind einfach abgeschnitten über die Deckblätter gestellt. Die letzteren zeigenübrigens keine Streifennervatur, sondernfiedertheilige Rippen, wie sie namentlichbei dem Acanthns spinosus noch in denletzten Hochblättern


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