Archive image from page 131 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 110 Die Stämme der Wirbeltiere. 8. Das Gebiß der Elasmobranchier ist entweder ein Fanggebiß oder ein aus diesem auf verschiedenen Wegen entstandenes Reibgebiß; das letztere bildete sich beim Übergange zu überwiegender oder aus- schließlich hartkörperiger (durophager) Nahrungsweise aus. 9. Bei den Männchen der leben- den Elasmobranchier sind an den Beckenflossen eigenartige Klammer- organe entwickelt, die von den englischen Anatomen als ,,claspers' bezeichnet werden


Archive image from page 131 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 110 Die Stämme der Wirbeltiere. 8. Das Gebiß der Elasmobranchier ist entweder ein Fanggebiß oder ein aus diesem auf verschiedenen Wegen entstandenes Reibgebiß; das letztere bildete sich beim Übergange zu überwiegender oder aus- schließlich hartkörperiger (durophager) Nahrungsweise aus. 9. Bei den Männchen der leben- den Elasmobranchier sind an den Beckenflossen eigenartige Klammer- organe entwickelt, die von den englischen Anatomen als ,,claspers' bezeichnet werden und bei der Be- gattung eine Rolle spielen. Dies sind die modifizierten Überreste der Pterygopodien, welche bei der paläo- zoischen Familie der Cladodontidae auch in den Brustflossen ausgebildet waren und die primitiven Glied- maßenachsen der Elasmobranchier darstellen. 10. Eine Schwimmblase fehlt bei allen Elasmobranchiern. 11. Die meisten lebenden Elasmobranchier sind vivipar, nur wenige ovipar. Bei Mustelus (einer Carchariidengattung) kommt eine Placenta zur Ausbildung, wenn der Dottersack des Embryos nahezu aufgebraucht ist. 12. Die Elasmobranchier sind heute fast ausschließlich Bewohner des Meeres, und zwar sind die meisten Grundbewohner. Sehr wenige gehen gelegentlich ins Süßwasser und nur vereinzelte Formen sind aus- schließliche Süßwasserbewohner geworden (z. B. Carcharias nicaraguensis, ein etwa 3 m langer Haifisch, im Nicaraguasee und im Rio San Juan). A. Fig. 69. Längsschnitt durch zwei Wirbel von Rhina vulgaris, lebend; B. Querschliff durch die Mitte eines Wirbels derselben Gattung (Rhina spec.) aus der obersten Kreide von Maestricht in Holland. (Nach C. Hasse, 1882.) ch = Chorda dorsalis; innerhalb der durch dunkle Farbe gekennzeichneten Zentren eingeschnürt, im Intervertebral- raum iv von normaler Stärke; r = ring- förmige Verkalkungsschichten des tekto- spondylen Wirbels. In Fig. B stellt b die kalkige Bogen- basis dar. I. Ordnung: Pleurop


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