. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . Fig. 131. Widerspruchs zwischen Construction und Wirklichkeit ist leicht einzusehen: die Construction vernachlässigt in der Regel nicht allein die der Achse parallelen verticalen Distanzen der Blätter (welche bei ihrer Geringfügigkeit im Entstehungsmoment nur wenig, wiewohl immerhin etwas in Betracht kommen), sondern sie nimmt auch die von Blatt zu Blatt erfolgende Verringerung der radialen Distanz der neu auftretenden Blätter von dem Scheitel des Stängels meist viel zu gering an. In den zahlreichen Abbildungen von Knospendurchschnitten, welche diesem und d
. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . Fig. 131. Widerspruchs zwischen Construction und Wirklichkeit ist leicht einzusehen: die Construction vernachlässigt in der Regel nicht allein die der Achse parallelen verticalen Distanzen der Blätter (welche bei ihrer Geringfügigkeit im Entstehungsmoment nur wenig, wiewohl immerhin etwas in Betracht kommen), sondern sie nimmt auch die von Blatt zu Blatt erfolgende Verringerung der radialen Distanz der neu auftretenden Blätter von dem Scheitel des Stängels meist viel zu gering an. In den zahlreichen Abbildungen von Knospendurchschnitten, welche diesem und den beiden vorausgehenden §§ beigegeben sind, ist diese Abnahme der radialen Entfernung der Blätter der Wirklichkeit entsprechend dargestellt, insbesondere können die Fig. -124—27, S. 492 zum Anhalt der Anschauung dienen. — Endlich berücksichtigt nicht eine auf einen unver- rückbaren Mittelpunkt sich beziehende Construction die nach Anlegung eines jeden Blattes nothwendig eintretende Verschiebung des Scheitelpunktes i'vergl. S. 490); und diese Ver- schiebung ist entscheidend betheiligt bei der Fixirung das Entstehungsortes neuer lateraler Sprossungen mitten über der Lücke zwischen den Seitengränzen der letztzuvor gebildeten. Aenderungen der Divergenzwinkel dreizeiliger Stellungs- verhältnisse. Tritt in dem Vegetationspunkte einer Achse, welche dreizeilig geordnete Blätter hervorbringt, eine Steigerung des Dickenwachsthums des Stän- gelendes ein, welche nicht von einer entspreclienden Steigerung des Breiten- wachsthums der Basen der jüngsten Blätter begleitet ist, so wird dadurch der Divergenzw inkel, unter w elchem bisher die Blätter aufeinander folgten, verklei- nert, wenn er näher an 1/2 oc^ei' "A l'^g- Ei" ^"^'i'^tl dagegen geöffnet, wenn er mehr '/a oder '% sich näherte. So fiu' Stellungsverhältnisse der Hauptreihe; für die Nebenreihen gilt es nicht minder, dass eine Zunahme des Dickenw achsthums des blätterbildenden Achsenendes,
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