. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale. oftmalige Umbildung von Renaiffance-Elementen verräth. Die Gleichzeitigkeit zweier Styl-Richtungen ift hier monumental geworden. Nach diefer Abfchweifung fei wieder zu-rückgelenkt auf den Beftand. In den Ouerachfen der wefllichen undöfllichen Nebenräume befinden fich je zweigegenüberliegende Thüren, in der öftlichenHalle zur Sacriftei und anderen Nebenräumeii,in der wefllichen unter die Orgel-Empore ausdem Kircheninnern durch die feitlichen Vor-hallen der Thürme ins Freie führend. Al
. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale. oftmalige Umbildung von Renaiffance-Elementen verräth. Die Gleichzeitigkeit zweier Styl-Richtungen ift hier monumental geworden. Nach diefer Abfchweifung fei wieder zu-rückgelenkt auf den Beftand. In den Ouerachfen der wefllichen undöfllichen Nebenräume befinden fich je zweigegenüberliegende Thüren, in der öftlichenHalle zur Sacriftei und anderen Nebenräumeii,in der wefllichen unter die Orgel-Empore ausdem Kircheninnern durch die feitlichen Vor-hallen der Thürme ins Freie führend. Allen vier tretende, auf mächtigen Confolen ruhende hölzerneOratorien, deren Sockel fich als Gurtgcfimfe an denzunäclift liegenden Hauptpfeilern todtlaufen, und außer-dem noch von jonifirenden Nebenpfeilern geftütztwerden; über deren Foftamenten fetzt eine Korbbogen-Archivolte an und überfpannt zum Architrav desHauptgefimfes hinaufleitend, den Ausgang aus dendurch Balufter gezierten Oratorien. Diefe eigenartigen Baluflraden wiederholen fichals Brüftung der Orgel-Empore, bloß als Decoration. t lg 4 (jnbel j Thüröffnungen ift die einfach rechteckige, derbprofilirte und rufticirte Umrahmung und diedarüber befindliche ovale Nifche gemeinfam;um diefer Nifche Raum zu geben, ift der Kranzdes dreitheiligen Thürgefimfes überhöht, feg-mentförmig nach oben, der Architrav fegment-förmig nach unten ausgebogen. Die beiden Thüren unter der Orgel-empore find infofern einfacher ausgeftattet,als hier auf den Foftamenten der Schlußfteine, welchedie Thüreinfaffung mit der ovalen Nifchenumrahmungverknüpfen, nur profilirte in der Nifche ftehende Vafenangebracht find (Fig. 4). Eine ungleich reichere charak-teriftifche Behandlung erfuhren die Thüren der öft-lichen Halle an der Chorfeite; an Stelle der Vafenftehen hier die prachtvoll ausgeführten Marmorbüftendes verewigten Bauherrn GrafenFranz Anton Berka undfeiner Gemahlin Ludovica Anna, geb. von Montecuculi. In unmitt
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