. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. n und Fibrillenmehr oder weniger durch eine helle, durchsichtige Flüssigkeit ausein-andergedrängt. Aehnlich wie Bindegewebe kann auch Fettgewebe, und zwar sowohlnormales als pathologisch neu gebildetes (§ 97), in ein gallertiges Ge-webe übergehen, und zwar in der Weise, dass das Fett aus den Zellenverschwindet, während zugleich sulzige Flüssigkeit zwischen denselben sich ansammelt. Weiterhin werdendie Zellen mehr sternförmig ver-zweigt. Zwischen gallertigen, ödema-tösen Fibromen und Lipomen unddem, was man Myxom


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. n und Fibrillenmehr oder weniger durch eine helle, durchsichtige Flüssigkeit ausein-andergedrängt. Aehnlich wie Bindegewebe kann auch Fettgewebe, und zwar sowohlnormales als pathologisch neu gebildetes (§ 97), in ein gallertiges Ge-webe übergehen, und zwar in der Weise, dass das Fett aus den Zellenverschwindet, während zugleich sulzige Flüssigkeit zwischen denselben sich ansammelt. Weiterhin werdendie Zellen mehr sternförmig ver-zweigt. Zwischen gallertigen, ödema-tösen Fibromen und Lipomen unddem, was man Myxom nennt,ist eine scharfe Grenze nicht zuziehen. Manche Autoren rechnendie ersteren unbedenklich auch zuden Myxomen. Richtiger ist es,wenn man die Bezeichnung fürTumoren reservirt, in welchennicht nur die zwischen den Fi-brillen gelegene schon normalerWeise Mucin enthaltende Grund-substanz gequollen ist, in welchenvielmehr auch die Gewebsfibrillenselbst sich aufgelöst haben und Fig. 121. Zellen aus einemMyxom des Periostes des Ober-schenkels. Goldpräparat. Vergr. Myxom. Lipom. 241 durch sulzige schleimige Flüssigkeit ersetzt wird. Ein solches Gewebeist äusserst durchscheinend, nahezu durchsichtig. Die inliegenden Zellen{Fig. 121) sind meist vielfach verzweigt, nicht selten indessen auch zumTheil mehr rundlich. Mitunter gehen sie stellenweise durch schleimigeMetamorphose zu Grunde. Keines Schleimgewebe wie das eben beschriebene ist niemals gleich-massig in sämmtlichen Abschnitten einer Geschwulst vorhanden, d. gibt kein ganz reines Myxom. Häufig besteht die Hauptmasse derMyxome aus ödematösem Bindegewebe, und es sind einzelne Gewebs-partieen derb, fibrös. Man bezeichnet daher die Myxome besser alsMyxofibrome oder, falls sie auch Fettgewebe enthalten, als Myxolipome. Myxome entwickeln sich am häufigsten im Bindegewebe des Pe-riostes, der Haut, der Fascien und Muskelscheiden, sowie im Fettgewebedes subcutanen und subserösen Gewebes und des Knochenmark


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