. Elektrophysiologie. 668 I^ie elektromotorischeii Wirkungen der Nerven. und so die Thatsache des wellenförmigen Ablaufes einer Veränderung' der Nervensubstanz über jeden Zweifel sicher stellen, welche als galvanischer Ausdruck der Erregung durch Negativität charakterisirt ist. Liegt die eine Ablenkungsstelle am künstlichen Querschnitt, so fällt wie beim Muskel die entsprechende Phase aus oder ist wenigstens „bis zur Unnachweisbarkeit vermindert". Ausnahmslos fand Hermann bei seinen Versuchen die zweite Phase niedriger und zeitlich gedehnter als die erste, doch ist dies hier nicht wie bei
. Elektrophysiologie. 668 I^ie elektromotorischeii Wirkungen der Nerven. und so die Thatsache des wellenförmigen Ablaufes einer Veränderung' der Nervensubstanz über jeden Zweifel sicher stellen, welche als galvanischer Ausdruck der Erregung durch Negativität charakterisirt ist. Liegt die eine Ablenkungsstelle am künstlichen Querschnitt, so fällt wie beim Muskel die entsprechende Phase aus oder ist wenigstens „bis zur Unnachweisbarkeit vermindert". Ausnahmslos fand Hermann bei seinen Versuchen die zweite Phase niedriger und zeitlich gedehnter als die erste, doch ist dies hier nicht wie beim Muskel auf ein Decre- ment der Erregung zu beziehen, sondern beruht wesentlich in dem Umstände, dass zur Zeit des Maximums der zweiten Phase die erste noch lange nicht abgelaufen ist. Die beistehende Figur 202 nach Hermann mag zur Erläuterung dienen. „Die Abscissenaxe ot be- deutet die Zeiten, positive Ordinalen gleichläufige, negative gegenläufige Stromrichtung; die Curve Aaa ist der zeitliche Verlauf des Actions- stromes der ersten Ablei- tungsstelle, Bhh der des Actionsstromes der zwei- ten , A B die zur Fort- pflanzung der Erregung zwischen beiden Ablei- tungsstellen erforderliche Zeit; Äccc ist dann die Curve des resultirenden doppelsinnigen Actions- stromes , dessen zweite Phase (2) niedriger und gedehnter ist, als die erste (1), und ausserdem ihr ^^^" Maximum an anderer Stelle hat, als das Maximum der Erregung an der zweiten Ableitungsstelle. Der Flächeninhalt der den beiden Phasen entsprechenden Curvenstücke muss übrigens gleich gross sein; daher heben sich beim Tetanisiren ihre Wirkungen auf die Bus- sole gegenseitig ; Beim Muskel haben wir ein ausserordentlich bequemes Hülfsmittel sowohl zum Nachweis der discontinuirlichen Natur der negativen Schwankung des Demarcationsstromes, wie auch zum Nachweis der Actionsströme des unversehrten, an sich stromlosen Muskels in der Anwendung des physiologischen Rheoskopes und dessen secundärer E
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