Archive image from page 338 of Die Veredelungen und ihre Anwendung Die Veredelungen und ihre Anwendung für die Verschiedenen Bäume und Sträucher : theoretische und pratische Belehrungen über das Ablaktieren, Pfropfen, Okulieren, , sowie über die Anzucht und Veremhrung der holzigen, im Freien aushaltenden Gewächse, mit einem Anhang, Winke zur rationellen Obstkultur, einem Verzeichnis der für die verschiedenen Baumformen geeignetsten Obstsorten und einem nach Monaten geordneten Führer für den Gärtner, Baumzüchter und Liebhaber dieveredelungenu00gauc Year: 1891 Das Beschneiden der neu ver


Archive image from page 338 of Die Veredelungen und ihre Anwendung Die Veredelungen und ihre Anwendung für die Verschiedenen Bäume und Sträucher : theoretische und pratische Belehrungen über das Ablaktieren, Pfropfen, Okulieren, , sowie über die Anzucht und Veremhrung der holzigen, im Freien aushaltenden Gewächse, mit einem Anhang, Winke zur rationellen Obstkultur, einem Verzeichnis der für die verschiedenen Baumformen geeignetsten Obstsorten und einem nach Monaten geordneten Führer für den Gärtner, Baumzüchter und Liebhaber dieveredelungenu00gauc Year: 1891 Das Beschneiden der neu verpflanzten Bäume. 321 Diese Massregel ist bei allen Formen ohne Unterschied, gleichviel ob Hochstämme oder Zwergbäume, vorzunehmen, weil man dadurch verhindert, dass die- jenigen Augen, auf welche man im folgen- den Jahre zurückzuschneiden beabsichtigt, sich entwickeln; es ist nämlich vorteil- hafter, sie in dem auf die Verpflanzung folgenden Sommer noch in schlafendem Zustande zu lassen, denn wenn sie sich \ entwickelten, würden die aus ihnen her- vorgehenden Zweige in den meisten Fällen zu schwach sein, als dass man eine gute Verlängerung aus ihnen gewinnen könnte, und sie müssten daher in diesem Falle im nächsten Jahre bis auf ihre Neben- augen zurückgeschnitten werden. In Betreff der Fruchtzweige gilt die Regel, sie ganz so zu beschneiden, als ob der Baum nicht verpflanzt worden wäre. Man muss sich aber wohl hüten, Einschnitte oder Kerben daran anzu- bringen, weil der Saft, falls der Baum noch nicht gehörig angewurzelt wäre, nicht reichlich genug vorhanden sein würde, um die Entwickelung derjenigen Augen oder Zweige hervorzurufen, welche man durch die Einschnitte befördern und be- günstigen möchte; und die Folge dieses Saftmangels wäre dann sehr häufig nur die, dass die Schnittwunde sich nicht ver- narben, sondern offen bleiben, sich ver- \ grossen], das benachbarte Auge oder Zweigchen schädigen und sich in eine Krebswunde verwandeln wür


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