. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. rauch verquollen oderdurch Vorhänge und Gardinen im Oeffnen behindert sind, sich leicht und gänzlichbewegen lassen. Wie weit man die oberen Fensterflügel öffnet, hängt wesentlichvon der Jahreszeit und Temperatur ab; es genügt, sie manchmal nur eine Handbreit zu öffnen, ein anderes Mal wieder macht man sie ganz auf. Was aber imSommer wie im Winter geschehen muß, ist: sich nicht nur auf einmaliges Lüfteninnerhalb eines ganzen Tages zu beschränken, sondern die Lüftung regelmäßigvorzunehmen, unter Umständen alle Stunden. Hierfür ist,


. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. rauch verquollen oderdurch Vorhänge und Gardinen im Oeffnen behindert sind, sich leicht und gänzlichbewegen lassen. Wie weit man die oberen Fensterflügel öffnet, hängt wesentlichvon der Jahreszeit und Temperatur ab; es genügt, sie manchmal nur eine Handbreit zu öffnen, ein anderes Mal wieder macht man sie ganz auf. Was aber imSommer wie im Winter geschehen muß, ist: sich nicht nur auf einmaliges Lüfteninnerhalb eines ganzen Tages zu beschränken, sondern die Lüftung regelmäßigvorzunehmen, unter Umständen alle Stunden. Hierfür ist, wie so oft, die Nase einfeineres Reagens als alle anderen bekannten Mittel: wenn man aus dem Freienin das Krankenzimmer hineintritt und spürt nur den geringsten Unterschied inder Luft beim Eintreten, so muß alsbald eine Lüftung erfolgen. Im übrigen lassen»sich; wie aus der Natur der Sache hervorgeht, präzise Vorschriften über die Dauerder Lüftung nicht geben; als Grundsatz ist nur festzuhalten, daß eben nach Mög- 71 218 M. MENDELSOHN,. Fis Verschlußdeckel. lichkeit alle stärkeren Temperaturunterscliiede, welclie dem Kranken verhängnisvollwerden können, vermieden werden müssen. Auch sind stets, um keine unnötigeZugluft zu erzeugen, so lange die Fenster offen sind, die Thüren, zumal wenn siegegenüber liegen und das Bett sich dazwischen befindet, abzuschließen und, wennsie benutzt werden sollen, erst nach vorhergegangenem Schließen der Fenster frei zu geben; auch sonst sind die Thüren stets bedient man sich jagerade der oberen mid nichtder unteren Fenslerflügel,um bei etwa entstehenderZugluft diese nicht imNiveau des Kranken, son-dern über ihn hinwegziehenlassen. Im allgemeinenpflegt die Lüftung derKrankenzimmer eine unzu-reichende zu sein, für ge-wöhnlich pflegen auch dieThüren des Krankenzim-mers, welche zu schlecht ven-tilierten Nebenräumen füh-ren, nicht genügend ge-schlossen gehalten zu Fenster sind daz


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