. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 3. Jahrgang. ^tn 10. ßanwv 1845. 2. Stück. 17 18 — G. M e 11 e n i u s, Beiträge zur Entwickeliingsgeschichte der beweglichen Spiralfasern von Cham hispida L. CTaf. I. No. 10 Die beweglichen Spiralfasern, die sogenannten Samenthierchen, entwickeln sich bekanntlich in den Gliedern gewisser Zellenfäden, über welche ich einige Bemerkungen vorausschicken muss. Diese Zellenfäden stellen langgestreckte, cylin- drische, auf dem Durchschnitte rundliche oder ellip- tische , an dem freien Ende abgerundete Schläuche dar, die von einer wasserhellen Membran gebildet un


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 3. Jahrgang. ^tn 10. ßanwv 1845. 2. Stück. 17 18 — G. M e 11 e n i u s, Beiträge zur Entwickeliingsgeschichte der beweglichen Spiralfasern von Cham hispida L. CTaf. I. No. 10 Die beweglichen Spiralfasern, die sogenannten Samenthierchen, entwickeln sich bekanntlich in den Gliedern gewisser Zellenfäden, über welche ich einige Bemerkungen vorausschicken muss. Diese Zellenfäden stellen langgestreckte, cylin- drische, auf dem Durchschnitte rundliche oder ellip- tische , an dem freien Ende abgerundete Schläuche dar, die von einer wasserhellen Membran gebildet und durch Queerwände in Glieder getheilt sind. In jungen Antheridien stehen sie unmittelbar auf den grossen cylindrischen Zellen, die von dem Mittel- punkt der acht dreieckigen Stücke (und nach Fritz- sche von dem Befestigungspunkt der Antheridie) nach innen ragen; erst später treten kugelige, qua- dratische oder längliche Zellen zwischen ihnen auf. Dass diese Zellen durch Umwandlung der untersten Glieder der Fäden entstehen, wieKützing CPbycol. gener. ) annimmt, halte ich für unwahrschein- lich , denn es stehen immer mehrere Fäden auf einer dieser Zellen. Verästelte Fäden, die derselbe an- giebt, sah ich nie. Bei Verglcichuiig dieser Fäden auf den verschie- denen Entwicklungsstufen fällt sogleich auf, dass ihre Breite immer dieselbe ist, dass hingegen die Länge der einzelnen Abtheilungen bei jungen Fäden doppelt, oft vier- bis achtmal so gross ist, als bei den ausgebildeten, wie es durch Fritzschc (Ueber den Pollen. Petersb. 1837. p. 15.) hinlänglich bekannt ist. Die einzelnen Abtheilungen dieser jungen Fä- den theilen sich durch Queerwände, bis sie die Länge der ausgebildeten erreicht haben. Es finden sich nämlich meist in der Mitte der grösseren Abthei- lungen Queerwände, die auffallend dünner als die schon vorhandenen, oft nur ais feine Queerlinien zu erkennen sind. Dies ist mit wenigen Worten alles, was ich durch Beobachtung nachweisen ka


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