. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. IV. Cliroiini,toi)lu)it'n: Chi-oiiioplastcii. 159 ins Örangerot. Sie erscheinen spindelförmig, drei- bis viereckig (Fig. 81), in Formen, die an kristallinische erinnern und in der Tat dadurch be- dingt sind, daß ihr Farbstoff auskristallisierte, während ihr Plasma gleichzeitig eine sehr starke Reduktion erfuhr. Die unversehrten Chromoplasten sehen homogen aus. Unter dem Einfluß des Wassers schwell


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. IV. Cliroiini,toi)lu)it'n: Chi-oiiioplastcii. 159 ins Örangerot. Sie erscheinen spindelförmig, drei- bis viereckig (Fig. 81), in Formen, die an kristallinische erinnern und in der Tat dadurch be- dingt sind, daß ihr Farbstoff auskristallisierte, während ihr Plasma gleichzeitig eine sehr starke Reduktion erfuhr. Die unversehrten Chromoplasten sehen homogen aus. Unter dem Einfluß des Wassers schwellen sie an, runden sich ab und werden vakuolig, d. h. es treten mit Wasser erfüllte Hohlräume in ihnen auf. Die Farbkörper liegCMi besonders zahlreich der inneren Wand der Epidermiszellen der Kclcl blattoberseite an. Die braunen Streifen an der Oberseite der Kelchblätter rühren, wie ent- sprechende Schnitte lehren, von Epidermis- streifen her, deren Zellen mit karminrotem Zellsaft erfüllt sind. Diese Zellen enthalten außerdem gelbe Körner, die aber der gefärbte Zellsaft fast unsichtbar macht. In den roten Zellen zeichnet sich der Zellkern meist als heller Fleck. Die Blumenkronblätter weisen ähnliche Verhältnisse auf; ihre Ränder, sowie ihre Wimpern können in ihrer ganzen Dicke zur Beobachtung verwendet werden. Die den Kronblättern anhaftende Luft stört die Be- obachtung, doch wird man stets einzelne luft- freie Stellen finden oder durch leichten Druck auf das Präparat herstellen können. Dann erschweren die Papillen freilich noch etwas die Untersuchung, denn alle Epidermiszellen der Kjonblätter sind zu stumpfen Kegeln nach außen vorgewölbt. Nur den braunen Streifen an den beiden unteren Ki'onblättern gehen diese Auswüchse ab. Die Papillen sind es, welche den Ki'onblättern ihr sammetartiges Aussehen verleihen. Sie zeigen sich an der Kronblattoberseite stärker als an der Unterseite entwickelt, energisch zwischen den Papillen festgehalten am Grunde d


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