. Die Gartenwelt. Gardening. 26 Die Gartenwelt. XXI, 3 in- Blütenstand von Archontophoenix Cunnighamiana an den Blättern zu unterscheiden. Bei Ptychosperma sind die Fieder- blätter gestutzt und gezähnelt, oft wie abgebissen, während sie bei Archontophoenix spitz zugehen. An diesem untrüglichen Zeichen sind beide Gattungen sofort zu erkennen. Archontophoenix Cunninghami- ana ist leicht- und raschwachsend. In der Jugend liebt sie zwar, wie alle Palmen, eine etwas wärmere Temperatur, aber wenn sie einmal soweit herangewachsen ist, daà der Stamm seinen normalen Umfang zu erreichen beginnt,
. Die Gartenwelt. Gardening. 26 Die Gartenwelt. XXI, 3 in- Blütenstand von Archontophoenix Cunnighamiana an den Blättern zu unterscheiden. Bei Ptychosperma sind die Fieder- blätter gestutzt und gezähnelt, oft wie abgebissen, während sie bei Archontophoenix spitz zugehen. An diesem untrüglichen Zeichen sind beide Gattungen sofort zu erkennen. Archontophoenix Cunninghami- ana ist leicht- und raschwachsend. In der Jugend liebt sie zwar, wie alle Palmen, eine etwas wärmere Temperatur, aber wenn sie einmal soweit herangewachsen ist, daà der Stamm seinen normalen Umfang zu erreichen beginnt, verträgt sie sehr wohl die kühlere Luft eines tempe- rierten Hauses. Sie geht in Ost- australien bis zum 35. Grad südlicher Breite. An der Riviera ist sie folgedessen an geschützten Stellen â winterhart. In La Mortola hatten wir ein prächtiges Exem- plar, das ich im Sommer 1898 gepflanzt hatte. Es stammte aus den Kulturen der Villa Cocotier im Golfe-Juan und hatte damals einen etwa m hohen Stamm. Im freien Lande entwickelte sie sich prächtig, die Blätter wurden zusehends gröÃer, der Stamm nahm jährlich an Höhe und Umfang zu. Bald zeigten sich auch Blüten, denen Früchte mit keimfähigem Samen folgten, die mehrere Jahre im Samenkatalog unent- geltlich angeboten und ausgetauscht wurden. Selbst der sehr kalte Winter des Jahres 1901 wurde von der Pflanze gut vertragen, so daà sie völlig gesichert erschien, aber da fiel sie plötzlich dem weit weniger kalten Winter von 1905 zum Opfer. Der Platz, an dem sie stand, war in Rücksicht auf die landschaftliche Wirkung der äuÃerst schönen Palme gewählt und leider etwas zu frei. An geschützterer Stelle würde sie gewià auch diesen Winter unbeschadet ertragen haben. In dem von mir schon mehrfach genannten Garten der Villa Hindoue in Mentone-Garavan, wo sie zwischen der hohen, von mächtigen Ficus macrophylla-Bäumen über- schatteten Gartenmauer und dem
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