. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 260 Hans Zimmermann: Einrichtungen und Methoden bei der Akklimatisation der Meerestiere. aquarium fürs erste nicht und dann nur vorüber- gehend interessieren können. Doch erhaben ist ein Seewasseraquariuni stets; hier haben wir ganz eigenartige, uns zum Teil unbekannte und wunderbare oder wunder- liche Tiere vor uns, da sind Klumpen, Säulen, Bündel, Nadeln, vielfüßige und fußlose Tiere vorhanden, die Staunen erregen wegen ihrer Form, Farbe und Lebensäußerung; fürwahr, eine Sache, für die sich selbst der Ernsteste interessieren und begeistern und die


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 260 Hans Zimmermann: Einrichtungen und Methoden bei der Akklimatisation der Meerestiere. aquarium fürs erste nicht und dann nur vorüber- gehend interessieren können. Doch erhaben ist ein Seewasseraquariuni stets; hier haben wir ganz eigenartige, uns zum Teil unbekannte und wunderbare oder wunder- liche Tiere vor uns, da sind Klumpen, Säulen, Bündel, Nadeln, vielfüßige und fußlose Tiere vorhanden, die Staunen erregen wegen ihrer Form, Farbe und Lebensäußerung; fürwahr, eine Sache, für die sich selbst der Ernsteste interessieren und begeistern und die auch andere zum eifrigsten Studium veranlassen kann. Und über die große Bedeutung jener Studien spricht sich Herr Prof. A. Dohrn, der Gründer der neapolitanischen zoologischen Station in folgender Weise aus: „Jene mehr abstrakte Frage rein intellek- tueller Art, welche in dem Mythus der Genesis ebenso wie in dem Hypothesengebäude Dar- wins die Quintessenz unserer Wißbegier ausmacht: Wie entstand die wunderbare Mannigfaltigkeit der Geschöpfe? findet das Material zu ihrer langsamen, aber stetig fortschreitenden Antwort hauptsächlich in der Untersuchung der ; Jedoch nicht nur die neueren Forscher beschäftigen sich eifrig mit dem Studium der Meeresbewohner, sondern schon die alten Griechen schenkten jenen wunderlichen, schaurigen und rätselhaften Wesen ihre ungeteilte Aufmerk- samkeit. Ihnen allen voran finden wir Aristoteles eifrig in die Geheimnisse des grauener- regenden Meeres eindringen und ein großer Teil unserer Kennt- nisse über die Lebensweise ver- danken wir seinen Wahrneh- mungen, wenn auch viele der- selben längst in das Reich der Fabeln gehören. So bemerkte er schon die Symbiose zwischen der Steckmuschel (Pinna) und dem Muschelwächter (Pino- therus), des Einsiedlerkrebses (EupagurusJ und der Seerose (Adamsia) und viele andere. Im Seewasseraquarium haben wir ein Leben auf dem Grunde, welches im Süßwasseraquarium fast gä


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