. Elektrophysiologie. 762 Die elektrischen Fische. âbald mehr an die Kühne'sehe Endplatte, bald wieder mehr an das Schnitze'seheNetz erinnernd". Nach Fritsch würden als die eigent- lichen Träger der Nervenendigungen an der Gymnotusplatte die Dorn- papillen zu bezeichnen sein, âan welche relativ grobe Verlängerungen der Axencylinder herantreten", so dass jene als âdem Stiel der Malopterurusplatte verwandte Bildungen" anzusehen wären. Mit Rücksicht auf die zweifellose genetische Beziehung, welche sicher auch hier zwischen elektrischen Organen und quergestreiften Muskeln ange


. Elektrophysiologie. 762 Die elektrischen Fische. âbald mehr an die Kühne'sehe Endplatte, bald wieder mehr an das Schnitze'seheNetz erinnernd". Nach Fritsch würden als die eigent- lichen Träger der Nervenendigungen an der Gymnotusplatte die Dorn- papillen zu bezeichnen sein, âan welche relativ grobe Verlängerungen der Axencylinder herantreten", so dass jene als âdem Stiel der Malopterurusplatte verwandte Bildungen" anzusehen wären. Mit Rücksicht auf die zweifellose genetische Beziehung, welche sicher auch hier zwischen elektrischen Organen und quergestreiften Muskeln angenommen werden muss, darf man jedoch vielleicht die Vermuthung aussprechen, dass die Endigungsweise der Nerven in der Substanz der Platte sich wohl ähnlich wie bei Torpedo gestalten dürfte, ob- schon die bisherigen Untersuchun- gen hierfür keinerlei sicheren An- haltspunkt geben. Die Platten der weiten Fächer des Sachs'schen Säulenbündels unter- scheiden sich von den andern haupt- sächlich nur durch die grössere Länge der vorderen Papillen Fig. 243), an denen Sachs ausserdem im frischen Zustande in der Axe oder am Rande mehrfach eine breite, matte Querstreifung und Spuren â von Doppelbrechung beobachtete. Wenn so das endliche Schick- sal der Nerven im Erfolgsorgan (den elektrischen Platten) noch viel- fach als unklar bezeichnet werden muss, so sind wir um so genauer über den centralen Ursprung und die gröbere, anatomische Anord- nung der elektrischen Nerven unter- richtet. Noch Valentin glaubte, ge- stützt auf eine, wie sich in der Folge herausstellte, unzulässige Verglei- chung des Gehirnes von Gymnotus mit dem des Aales, einen be- sonderen Abschnitt desselben nach Analogie von Torpedo als Lobus electricus und Ursprungscentrum der elektrischen Nerven annehmen zu dürfen. Spätere Unter- suchungen lehrten jedoch den betreffenden Gehirntheil als das ähn- lich wie bei dem verwandten Wels (Silurus glanis) stark entwickel


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