. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 85 Die beiden Hälften des Centrosoms rücken auseinander, so daß sie auf ent- gegengesetzte Seiten des Kerns zu liegen kommen, dessen Wand ebenso wie seine Nucleolen verschwinden, und dessen geknäuelter Chromatinfaden sich stark verkürzt und dadurch an Durchmesser zunimmt. Um die Centrosome tritt eine Strahlung im Protoplasma auf, indem sich diejenigen Wände der einzelnen Schaumwaben, die vorher nur annähernd in der Richtung nach den Centrosomen verliefen, genau radiär nach jenen als Mittelpunkten einstellen


. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 85 Die beiden Hälften des Centrosoms rücken auseinander, so daß sie auf ent- gegengesetzte Seiten des Kerns zu liegen kommen, dessen Wand ebenso wie seine Nucleolen verschwinden, und dessen geknäuelter Chromatinfaden sich stark verkürzt und dadurch an Durchmesser zunimmt. Um die Centrosome tritt eine Strahlung im Protoplasma auf, indem sich diejenigen Wände der einzelnen Schaumwaben, die vorher nur annähernd in der Richtung nach den Centrosomen verliefen, genau radiär nach jenen als Mittelpunkten einstellen (c). Dadurch, daß diese Strahlung in dem zwischen beiden Centrosomen liegenden Gebiet der Zelle am stärksten ist, entsteht die sogenannte Spindel (du. e). Währenddessen hat sich der Spiremfaden in Teilstücke, die Chromosomen zerlegt, deren Zahl in den Zellen eines und desselben Tieres konstant zu sein scheint, bei verschiedenen Tierarten aber wechselt. Beim Frosch ist die Zahl der Chromosomen, welche bei den Teilungen der Somazellen auftreten, noch nicht bekannt, und wenn sie auch bei einer ganzen Reihe von Amphibien und nahen Verwandten unserer Frösche überall 24 beträgt, so deuten gewisse Anzeichen darauf hin, daß es bei ihm nur 20 sind, wie nachher erörtert werden soll. Die Chromosomen haben verschiedenerlei Gestalt, manchmal sind sie rundliche Körnchen, manch- mal kürzere oder längere Stäbchen, oft auch U- oder V-förmig gebogene Schleifen, und an Größe sind sie entweder alle untereinander gleich, oder eines übertrifft die andern an Quantität um ein Beträchtliches, wie es bei den Insekten häufig vorkommt, oder endlich sind alle ein wenig verschieden voneinander. Beim Frosch haben wir es mit äußerlich gleich erscheinenden Schlingen zu tun. Diese ordnen sich nun in einer Ebene an, die senk- recht zur Achse der erwähnten Spindel steht, und zwar so, daß ihre freien Schenkel radiär nach allen Seiten ausstrahlen. Es entsteht so das Aster Stadium


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