. Die Gartenwelt. Gardening. 132 Die Gartenwelt. XXll, i; Inspektor Herr M. Löbner erwähnt in Nr. 1 der Veröffentlichung der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz (1918, Seite 28), daß er den geringen Wert der Reismelde als Kulturpflanze für mitteldeutsche Verhältnisse kennen gelernt habe und weist ihren Anbau in der Gartenkultur als höchst unsicher ab. Seine im Gewächs- haus der gärtnerischen Versuchsanstalt in Bonn angezogenen und im Mai ausgepflanzten Reismelden entwickelten sich zwar vielver- sprechend, wurden aber von der schwarzen Blattlaus und dann vom Rußtau arg befallen. Im Septe
. Die Gartenwelt. Gardening. 132 Die Gartenwelt. XXll, i; Inspektor Herr M. Löbner erwähnt in Nr. 1 der Veröffentlichung der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz (1918, Seite 28), daß er den geringen Wert der Reismelde als Kulturpflanze für mitteldeutsche Verhältnisse kennen gelernt habe und weist ihren Anbau in der Gartenkultur als höchst unsicher ab. Seine im Gewächs- haus der gärtnerischen Versuchsanstalt in Bonn angezogenen und im Mai ausgepflanzten Reismelden entwickelten sich zwar vielver- sprechend, wurden aber von der schwarzen Blattlaus und dann vom Rußtau arg befallen. Im September stellten dem Samen der nicht abgestorbenen Pflanzen die Spatzen so eifrig nach, daß eine frühzeitige Ernte veranlaßt wurde. Auch der inzwischen in dieser Zeitschrift 1918, S. 59 erschienene Aufsatz des Herrn Ober- gärtner Voiglländer beweist mir die Berechtigung meiner Warnung vor dem Anbau. F. Kanngiesser. Stauden. Gypsophila ortegoides (syn. Tunica xylorrhiza) eignet sich vorteilhaft zur Bepflanzung enger Spalten und Nischen. Dieses kleine Schleierkraut ist überaus reichblühend, was auch die Abbil- dung veranschaulicht, doppelt wertvoll durch seinen verhältnis- mäßig späten Blütenflor. Die ganze Pflanze erinnert, flüchtig ge- sehen, an Tunica Saxifraga, doch verholzen die Stengel am Grunde leicht, die unzähligen kleinen, rot geäderten weißen Blütchen heben sich, gemischt mit Silene Schafta gepflanzt, vorteilhaft von den purpurroten Blüten letzterer ab. H. Zörnitz. Silene Schafta. Zur Ausschmückung des Felsengarlens ist Silene Schafta ein recht brauchbares Pflänzchen. Gerade dann, wenn ein großer Teil der Alpinen im Blühen aussetzt, erfreut uns Silene Schafta aus dem Kaukasus mit ihren etwa 10—15 cm hohen, lockern, rasenbildenden Büschen, die mit ziemlich großen, purpurroten Blüten bis in den Oktober hinein reichlich geschmückt sind. Recht sonniger Standort, durch- lässiger und lockerer Boden sind der Pflanze am vorteilhaftesten. N
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