. Die Gartenwelt. Gardening. III, 6 Die Gartenwelt. 69 sie sonst eine unansehnliche ein- seitige Form erhalten. Sind die Knospen bis zum Aufbrechen entwickelt, so halte man die Temperatur 2â3 Grad niedriger, wodurch die Blumen eine ge- fälligere Form bekommen und sich besser präsentieren. Eine erste Bedingung ist auch, stets reine und frische Luft im Hause zu erhalten, direkter Luft- zug ist jedoch das denkbar schlimmste Ãbel, denn in kurzer Zeit werden sämtliche Pflanzen über und über vom Mehltau befallen sein, und der Schaden ist natürlich dann ein bedeutender, da die Pflanzen nicht me


. Die Gartenwelt. Gardening. III, 6 Die Gartenwelt. 69 sie sonst eine unansehnliche ein- seitige Form erhalten. Sind die Knospen bis zum Aufbrechen entwickelt, so halte man die Temperatur 2â3 Grad niedriger, wodurch die Blumen eine ge- fälligere Form bekommen und sich besser präsentieren. Eine erste Bedingung ist auch, stets reine und frische Luft im Hause zu erhalten, direkter Luft- zug ist jedoch das denkbar schlimmste Ãbel, denn in kurzer Zeit werden sämtliche Pflanzen über und über vom Mehltau befallen sein, und der Schaden ist natürlich dann ein bedeutender, da die Pflanzen nicht mehr verkaufsfähig sind, weil die Blätter sich rollen und die Blumen sich nicht richtig ausbilden. Für den Blumenschnitt ist die geeignetste Zeit der frühe Morgen und man mufs hierbei besonders die Verwertung der einzelneu Sorten im Auge haben, z. B. sind leicht- oder halbgefüllte Sorten als starke Knospen zu schneiden, so Camonis, Geiii'i-al faqueiitinot, M'ilUain Allen Kkliardson, ]'an Hoiitk, Nid, Fisher et Holmes. Dijon und andere stark gefüllte Sorten schneide man als halboffene Blume; Grace Varling, Kaiserin Auguste l'iktoria, Belle Siebreckt und La France kann man etwas mehr aufblühen lassen, da die Blumen in der Binderei dann wirkungsvoller zu verwenden sind. Die ärgsten Feinde in der Treiberei sind, wie teilweise bereits erwähnt: Thrips, rote Spinne, grüne Blattlaus und Mehltau. Durch gleichmäfsige feuchte Temperatur ist jedoch diesen Ãbeln bedeutend vorzubeugen. Vorbeugungsmittel gegen Mehltau sind, wie ich nochmals hervorheben will, ein Be- streuen des Holzes vor dem Triebe mit Schwefelpulver und Vermeidung von Luftzug. Im schlimmsten Falle bestreiche man die Heizrohre mit Lehmbrei und Leinöl zu gleichen Teilen mit einem Teil Schwefel; die vom Thrips und der Spinne befallenen Blätter entferne man von der Pflanze und wasche dieselbe gründlich mit Seifenwasser, welchem Petroleum bei- gemischt wird. Zur Vertilgung d


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