. Allgemeine Naturgeschichte der Parasiten : mit besonderer Berücksichtigung der bei dem Menschen schmarotzenden Arten. Parasites; Medical parasitology; Parasites; Parasitology. Metamorphose bei den Treniatoden. 39 dem Mikroskope, das durch v. Baer, Purkinje, Ehreiiberg u. A. von Neuem für die wissenschaftliche Untersuchung dienstbar gemacht war und sich in andern Theilen unserer zoologischen Disciplinen bereits glänzend bewährt hatte. Schon die ersten Erfolge, die durch dasselbe auf dem Gebiete der Helminthologie errungen wurden, mussten für die Lehre von der Entstehung der Eingeweidewürmer e


. Allgemeine Naturgeschichte der Parasiten : mit besonderer Berücksichtigung der bei dem Menschen schmarotzenden Arten. Parasites; Medical parasitology; Parasites; Parasitology. Metamorphose bei den Treniatoden. 39 dem Mikroskope, das durch v. Baer, Purkinje, Ehreiiberg u. A. von Neuem für die wissenschaftliche Untersuchung dienstbar gemacht war und sich in andern Theilen unserer zoologischen Disciplinen bereits glänzend bewährt hatte. Schon die ersten Erfolge, die durch dasselbe auf dem Gebiete der Helminthologie errungen wurden, mussten für die Lehre von der Entstehung der Eingeweidewürmer eine verhängnissvolle Bedeutung gewinnen. Es war im Jahre 1831, als Mehlis mittels des Mikroskopes die überraschende Entdeckung machte, dass die Eier gewisser Distomeen einen Embryo enthielten, der (Fig. 16) durch Gestalt und Flimmerung einem Infusorium ähnele, bisweilen auch einen Augen- fleck trage und nach dem Hervorschlüpfen aus seinen EihüUen wie eiü Infusorium umher- schwimme*). Wie nichtig erwiesen sich dieser einen Beobachtung gegenüber alle die früheren Ver- muthungen über die Schicksale der Helmin- theneier ! Man wusste allerdings schon seit den „,. , -r. ° . Fliminernder Embryo voa Zeiten von Göze, dass es emzelne lebendig Monostomum capitcUatum. gebärende Eingeweidewürmer gebe, aber alle die bis dahin bekannten Fälle betrafen meist die Gruppe der Spul- würmer, deren Junge den Eltern so ähnlich sahen, dass die Ver- muthung nahe lag, dieselben möchten sich ohne Weiteres neben ihren Eltern zu ausgebildeten Thieren entwickeln. In dem Falle von Mehlis aber handelte es sich um Eier, die nach Aussen abgelegt wurden, und um Embryonen, die ihren Eltern sehr unähnlich waren, die nach ihrer Ausstattung mit Flimmerhaaren und Augenflecken sogar bestimmt schienen, eine Zeitlang als freie Thiere zu leben. Fast unwillkürlich erinnert man sich hierbei der Ansichten von Leeuwenhoek und Pallas; man findet es vollkommen begreiflich, wie V. Nordmann**), der die


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