. Abhandlungen. Science. 4 Standorte, namentlich solche mit leichtem, sandigem oder kiesigem Boden vor, findet sich aber vereinzelt auch auf nassem in Sumpf- beständen. Alle drei Arten treten in verschiedenen Abarten auf, über deren Zugehörigkeit zu der einen oder andern indes kaum je Zweifel bestehen. Anders steht es mit der Form, auf die ich die Aufmerksamkeit zu lenken wünsche. Sie hat kräftige, wagerechte, unterirdische Kriechtriebe, die 6—60 cm lang, zuweilen noch länger werden. Sie liegen reich ver- zweigt 2—4 und selbst 5 cm unter der Erdober- fläche, sind gelblich-weiß, 1,5—2 mm dick,
. Abhandlungen. Science. 4 Standorte, namentlich solche mit leichtem, sandigem oder kiesigem Boden vor, findet sich aber vereinzelt auch auf nassem in Sumpf- beständen. Alle drei Arten treten in verschiedenen Abarten auf, über deren Zugehörigkeit zu der einen oder andern indes kaum je Zweifel bestehen. Anders steht es mit der Form, auf die ich die Aufmerksamkeit zu lenken wünsche. Sie hat kräftige, wagerechte, unterirdische Kriechtriebe, die 6—60 cm lang, zuweilen noch länger werden. Sie liegen reich ver- zweigt 2—4 und selbst 5 cm unter der Erdober- fläche, sind gelblich-weiß, 1,5—2 mm dick, die Glieder 13—18, zuweilen bis 20 mm lang, mit läng- lichen, im Alter bräun- lichen Niederblättern um- hüllt, an den Knoten reich bewurzelt. Die Wurzeln sind nur dünn, ihre Hauptmasse liegt in den oberen 10 cm des Bodens, sie gehen anscheinend nur ausnahms- weise tiefer als 30 cm hin- unter. Ihre Außenrinde ist zweischichtig, einschließ- lich der Außenwand der Epidermis dünnwandig, die Mittellamellen verholzt. Die innere Rinde enthält 4—5 Lagen nicht radial geord- neter, dünnwandiger Zellen Abb. 1. Querschnitt durch eine Wurzel von mit Wänden aus reiner R. intermedia. Cellulose und kleinen Zwischenräumen (Abb. 1). Die Endodermis hat stark verdickte und verholzte Binnenwände (Abb. 2). Einige Male fand ich bei ausge- wachsenen Wurzeln nur die größeren Gefäße des Mittelstranges stark, sein übriges Gewebe aber nur schwach oder nicht verholzt. Mya- trophie habe ich bisher nicht angetroffen. Unterwesergebiete traf ich sie so bei Berne, Rade, Rechtenfleth, Üterlande und Geestemünde. Sie fehlt an der mittleren Weser auch keineswegs in dem von Zeit zu Zeit durch die Hochwasser des Flusses überströmten Außendeichslande, ist aber da weitaus seltener als im Binnendeichslande. Den Boden fand ich an den Standorten in der Oberflächenschicht immer frei von kohlensaurem Kalk, meist rötete er blaues Lackmuspapier rasch und ziemlich stark bis stark. Im
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