. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 693 Nr. 25 (25) Fig. 25. Nr. 25 (25). Wahrscheinlich weiblicher, niedriger Schädel mit frontaler und occipitaler Deformation und den typischen Schnürfurchen hinter der Kranznath (Coronalrinnen). Die Druck- spuren sind jenen bei Schädel Nr. 24 (Ancon 36) beobachteten sehr ähnlich. Die occipitale Ab- flachung ist nicht sehr bedeutend, dagegen die frontale stärker als gewöhnlich. Die Schnürfurchen resp. Druckflächen hinter der Kranznath und die seitlichen oberen Druckflächen am Stirnbein gehen ineinander über und bilden


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 693 Nr. 25 (25) Fig. 25. Nr. 25 (25). Wahrscheinlich weiblicher, niedriger Schädel mit frontaler und occipitaler Deformation und den typischen Schnürfurchen hinter der Kranznath (Coronalrinnen). Die Druck- spuren sind jenen bei Schädel Nr. 24 (Ancon 36) beobachteten sehr ähnlich. Die occipitale Ab- flachung ist nicht sehr bedeutend, dagegen die frontale stärker als gewöhnlich. Die Schnürfurchen resp. Druckflächen hinter der Kranznath und die seitlichen oberen Druckflächen am Stirnbein gehen ineinander über und bilden jederseits eine gemeinsame Druckfläche, von der anderen Seite getrennt durch einen vorderen Sagittalgrat und einen etwas breiteren sagittalen Stirnbeingrat, welche beide direct ineinander übergehen. Auf den gemeinsamen parietal-frontalen Druck- flächen rechts und links kann der Schädel, mit einer entsprechenden Neigung nach rechts oder links, aufrecht stehen. Mit dieser stärkeren parietal-frontalen Druckwirkung correspondirt eine stärkere Gesammtabflachung und Erniedrigung des Schädeldachs, künstliche Chamaecephalie. Dieser stärker als gewöhnlich wirkende Druck scheint auch eine vorzeitige Verschmelzung der betroffenen Nathpartien hervorgebracht zu haben. "Während alle Schädelnäthe sonst offen und normal sind, zeigte sich die Sagittalnath und die mittlere, dem Bregma entsprechende, Strecke der Kranznath verwachsen. Die Ohröffnungen sind normal. Da die Zähne sehr stark abgerieben sind, mag das Lebensalter zwischen 30 und 40 Jahren betragen haben. Zum Theil waren die Zähne schon während des Lebens zu Verlust gegangen: links fehlen beide vordere Molaren, rechts der vorderste. Dagegen sind die Weisheitszähne retinirt, während des Lebens nicht zum Durchbruch gekommen; sie liegen, ohne Wurzel- entwickelung, wie bei Nr. 23 (24) Ancon horizontal mit der Krone nach hinten gewendet, in den Alveolen. Der Profilwinkel ist 82"—75", prognath. D


Size: 1770px × 1412px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bhlconsortium, boo, bookcollectionbiodiversity, bookleafnumber817