. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Si:iNSTRUMKNTE: AULOS, DOPPEL-AULOS. 269 Hirsches und Elfenbein benutzt, währenei Metall wohl hauptsächlichzur Verzierung dieser Instrumente angewendet wurde. Anfänglichhatte der Aulos nur drei oder vier Löcher {rcjjjfiaiu, TQvnrjuaiu,naoaTQvnriUuia)^ deren Zahl Diodoros von Theben vermehrte. Seiten-löcher, welche durch Klappen regiert werden konnten, vervollständigtenspäter noch den Aulos. Geblasen wurde das Rohr mittelst eines Mund-stücks, welches bei dem Jedesmaligen Gebrauche aufgesteckt, sonstaber in einem dazu bestimmten Behäl


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Si:iNSTRUMKNTE: AULOS, DOPPEL-AULOS. 269 Hirsches und Elfenbein benutzt, währenei Metall wohl hauptsächlichzur Verzierung dieser Instrumente angewendet wurde. Anfänglichhatte der Aulos nur drei oder vier Löcher {rcjjjfiaiu, TQvnrjuaiu,naoaTQvnriUuia)^ deren Zahl Diodoros von Theben vermehrte. Seiten-löcher, welche durch Klappen regiert werden konnten, vervollständigtenspäter noch den Aulos. Geblasen wurde das Rohr mittelst eines Mund-stücks, welches bei dem Jedesmaligen Gebrauche aufgesteckt, sonstaber in einem dazu bestimmten Behälter () aufbewahrtwurde. Das Rohr (ßo^ißv^) selbst aber war meistentheils gerade, mit-unter Jedoch auch nach seiner unteren Mündung zu aufwärts gekrümmtund erweiterte sich daselbst, nach Massgabe der Stärke des Tones,welchen das Instrument zu erzeugen hatte, mehr oder weniger. Dieeinfachste und älteste Form des Aulos vergegenwärtigen uns die Dar-stellungen Fig. 248 ^ und //. In den Händen dieser beiden, Hirten ab c d i e f 9 h. Fig. 2(S. darstellenden Statuen erscheint der Aulos in seiner ursprünglichstenForm als kurze Schalmei, wie die Hirten sich solcher zu bedienenpflegten. Die Gestalt des Mundstücks aber wird aus den unterFig. 248 <?, (/. c. f abgebildeten Auloi klar. Häufiger Jedoch als dasaus einem Rohre bestehende Clarinet laoraiXoc, ), aufwelchem z. B. die den panathenäischen Festzug begleitenden Auletenam Fries des Parthenon spielen, kam das Doppel-Clarinet, welches dieRömer mit dem Ausdruck ///wr goninac bezeichneten, in war aus zwei Röhren gebildet, welche entweder mittelst eines ge-meinsamen oder zweier gesonderten Mundstücke (Fig. 248 <?. /. <, /, /, 270 TONKUNST. - BLASEINSTRUMENTE: DOPPE[--AULOS. k, l) gleichzeitig geblasen wurden und zusammen ebenso viel Töne alsdie Svrinx umfassten. Das mit der rechten Seite des Mundes geblaseneund mit der rechten Hand gespielte Rohr enthielt etwa drei T


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