. Biologisches Zentralblatt. Biology. 1(SG K. Mohr, Über ( ,,Kiiackeu'' bei einigen l'aarhufeni, beim Kennlicr. läßt sich bei der Elenantilope sehr wohl mit dem Brechen von Zweigen vergleichen. Mehrere Tiergärtner, die ich dieserhalb be- fragte, waren mit meiner Auslegung der Roosevelt'schen Beob- achtungen durchaus einverstanden. Ein ähnliches Geräusch wie bei den Füßen der Elenantilope, nur um einiges schwächer, läßt sich beim Mähnenschaf {Ammoiraijus lervia Pall.) feststellen. Bei diesen Tieren, die ich in Leipzig und in Stellingen zu beobachten Gelegenheit hatte, zeigte sich


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 1(SG K. Mohr, Über ( ,,Kiiackeu'' bei einigen l'aarhufeni, beim Kennlicr. läßt sich bei der Elenantilope sehr wohl mit dem Brechen von Zweigen vergleichen. Mehrere Tiergärtner, die ich dieserhalb be- fragte, waren mit meiner Auslegung der Roosevelt'schen Beob- achtungen durchaus einverstanden. Ein ähnliches Geräusch wie bei den Füßen der Elenantilope, nur um einiges schwächer, läßt sich beim Mähnenschaf {Ammoiraijus lervia Pall.) feststellen. Bei diesen Tieren, die ich in Leipzig und in Stellingen zu beobachten Gelegenheit hatte, zeigte sich sehr deutlich, daß das Geräusch um so stärker war, je größer und schwerer die Tiere waren. Alte Böcke knacken am lautesten. Auch ist bei alten Böcken besonders gut zu beobachten, wie durch den Einfluß des schweren Vorderteils die Vorderfüße bedeutend mehr durchge- drückt sind als die hinteren (Fig. 7). Der Vollständigkeit hal- ber sei noch erwähnt, daß die meisten Zebus der großen Zeburassen nicht wie andere Rinder geräuschlos gehen, sondern ein leises Knistern vernehmen lassen. Das- selbe hörte ich bei einer Kaffernbüffelkuh {Buhalus redcliffi Thos.) des Berliner Gartens. Außer diesen anscheinend regelmäßigen Vorkommen von Gelenk- geräuschen bei Huftieren sei noch ein Fall erwähnt, in dem zwar auch ein Knacken auftrat, jedoch nur ein einzelnes Individuum be- obachtet wurde und dieses zweifellos nicht normal war. Es handelt sich um eine als Burchelli-Zebra bezeichnete Quagga-Stute des Ber- liner Zoologischen Gartens. Die Zebras sind durchgängig sehr fesselweich und neigen dazu, besonders bei den hinteren Fesseln, durchzudrücken. Meist sind dabei die Hufe erheblich verlängert und können unter Umständen schon allein eine unnormale Fußhaltung veranlassen. Das genannte Quagga des Berliner Gartens hat nur unwesenthch verlängerte hintere Hufe, steht aber hinten sehr tief und knackt mit den hin- teren Füßen sehr stark, etwa wie das Mähnens


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