. Die Gartenkunst . Die Anordnung von Gräbern an Hauptwegen ist nicht ängstlich vermieden, weil dem Besucher nicht vorgetäuscht werden soll, er sei in einem Park und nicht auf einem Friedhof. Ein Friedhof soll kein Park, sondern ein Friedhof sein, darum lso11 man sich nicht bemühen, ihm den Charakter als solchen zu neh- men. Den Grä- bern ist nur ein hinreichender, pflanzlicher Rah- men zu geben, damit jedesDenk- mal für sich zur Wirkung gelangt und nicht das eine die Wirkung des anderen ab- schwächt (s. Ab- bildung 7). Auch die Grabfelder sollen ein stimmungs- volles Bild ab- geben. Jedes Qua
. Die Gartenkunst . Die Anordnung von Gräbern an Hauptwegen ist nicht ängstlich vermieden, weil dem Besucher nicht vorgetäuscht werden soll, er sei in einem Park und nicht auf einem Friedhof. Ein Friedhof soll kein Park, sondern ein Friedhof sein, darum lso11 man sich nicht bemühen, ihm den Charakter als solchen zu neh- men. Den Grä- bern ist nur ein hinreichender, pflanzlicher Rah- men zu geben, damit jedesDenk- mal für sich zur Wirkung gelangt und nicht das eine die Wirkung des anderen ab- schwächt (s. Ab- bildung 7). Auch die Grabfelder sollen ein stimmungs- volles Bild ab- geben. Jedes Quartier ist als ein kleines Wäld- chen von be- stimmtem Cha- rakter behandelt, etwa als Birken-, Eichen-, Fichten- oder Kiefernhain. Vorder Belegung werden nur ein- zelne Trupps von Bäumen in die Quartiere ge- pflanzt, während die intimere, eben erwähnte hain- artige Bepflan- zung'mit der fort- schreitenden Be- legung erfolgt. Auf dem Hügel unterhalb lies Abhanges ist ein Urnenhain in J Vorwerker Friedhot, Lübeck. Entwurt von E. Barth. 1. Grundplan. M. 1 : 4000. hang nach dem Landgraben, welcher für Beerdigungs- Aussicht genommen. Er ist in mehrere, gartenarchi- zwecke nur in beschranktem Maße brauchbar ist, bei tektonisch ausgebildete Terrassen gegliedert und von Vermeidung kostspieliger Terrassierungen zu landschalt- unregelmäßig, malerischer Pflanzung umrahmt. So liehen Anlagen ausgenutzt Die in dem Grundplan als Rasenbahnen gezeich- neten Flächen an der Straße nach Lübeck sollen später ebenfalls belegt werden. Die Belegungsfähigkeit beträgt dann ca. 45% vom Gesamtareal. können Urnen sowohl in von Hecken oder Sträuchern begrenzten Nischen und Kolumbarien wie auch in freier Anordnung unter Bäumen einen würdigen Platz finden.
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